Startseite
Nachrichten
Wirtschaft (Nachrichten)
Die Schäden der Unwetter vom vergangenen Sommer summieren sich auf über 1 Milliarde Franken. Sie dürfen damit laut Gebäudeversicherungen ähnlich hoch ausfallen wie jene im Unwetterjahr 2005.
Die Entschädigungen der kantonalen Gebäudeversicherungen an die von den Unwettern im vergangenen Sommer betroffenen Grundeigentümer dürften sich auf über 1 Milliarde Franken belaufen. Diese Zahl meldet am Dienstag die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen basierend auf einer aktualisierten Hochrechnung. Denn die Erfassung der Schadenfälle sei noch nicht vollständig abgeschlossen. Am meisten ins Gewicht fallen demnach Hagel und Überschwemmungen, dies vor allem in den Kantonen Aargau, Bern, Freiburg, Luzern, Schaffhausen und Zürich.
Die Schadenssumme sei damit fast gleich gross wie im Unwetterjahr 2005. Die damals vergüteten Schäden würden sich heute inflationsbereinigt auf 1,3 Milliarden Franken belaufen, schreibt der Verband. Der Hagelschaden sei im Vergleich zu 2005 im letzten Jahr allerdings vier Mal höher ausgefallen. So habe allein ein Hagelzug am 28. Juni Teile der Kantone Luzern und Zug grossflächig verwüstet. «In gewissen Gemeinden blieb kaum ein Gebäude unbeschädigt», so die Bilanz.
2021 habe aber auch erfreuliche Entwicklungen gezeigt, heisst es in der Mitteilung weiter. So seien die Schäden durch Überschwemmungen kleiner ausgefallen als 2005: «Die vielerorts im Nachgang zu den Schäden 2005 von der öffentlichen Hand oder den Gebäudeeigentümern eingeleiteten Schutzmassnahmen im Bereich Hochwasser haben im Sommer 2021 ihre Wirkung gezeigt», schreibt der Verband der Kantonalen Gebäudeversicherungen in der Schweiz. (wap)