Startseite
Nachrichten
Wirtschaft (Nachrichten)
Eine Umfrage des Vergleichsdiensts «Moneyland.ch» zeigt: Den Schweizern ist es im Restaurant zu teuer. Dies könnte den Neustart für die Gastrobranche verlangsamen.
(wap) «Die Corona-Krise könnte bei Bars, Clubs und Restaurants zu einer grösseren Konsolidierung führen», sagt Daniel Dreier von Moneyland.ch laut einer Mitteilung. Grund dafür seien die Preise, die in der Bevölkerung schon vor der Krise als überhöht wahrgenommen wurden. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Befragung des Vergleichsdienstes: 43 Prozent der Befragten gaben an, die Restaurants seien zu teuer, bei den Bar- und Clubbesuchern sind sogar 56 Prozent unzufrieden mit den Preisen.
«Die von der Coronakrise besonders betroffene Gastronomie könnte es nach der Wiedereröffnung besonders schwer haben, wieder Fuss zu fassen», sagt Dreier. Gefragt nach den Preisen von Lebensmitteln und alkoholischen Getränken in Geschäften, finden nur 30 Prozent der Befragten, die Preise seien zu hoch. Viele Schweizer hätten nun vermehrt zu Hause gekocht und dabei Geld gespart. Auch die Hotellerie kommt in der Umfrage nicht gut weg: 61 Prozent der Befragten finden Schweizer Hotels zu teuer.
Insgesamt wurden Anfang Jahr – also vor der Coronakrise – 1500 Personen zwischen 18 und 74 Jahren befragt. Dabei zeigten sich auch regionale Unterschiede: Die Westschweizer empfänden die Preise eher als teuer, so die Studie. Auch ältere Generationen stören sich mehr am Preisniveau als die Jungen. Als besonders günstig eingeschätzt wurden Flugreisen und Hypotheken.