HOTELS UND CO.
Logiernächte brechen um 40 Prozent ein – doch nicht überall war es gleich düster

Die Coronakrise hat der Schweizer Hotellerie ein schwarzes Jahr beschert. Die Zahl der Übernachtungen ging 2020 um 40 Prozent zurück. Doch nicht alle Regionen wurden gleich hart getroffen.

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Am härtesten traf die Coronakrise städtische Hotels wie hier in Zürich. (Archivbild)

Am härtesten traf die Coronakrise städtische Hotels wie hier in Zürich. (Archivbild)

Keystone

(rwa) Die Zahlen sind drastisch: Während 2019 hierzulande noch knapp 40 Millionen Übernachtungen verzeichnet wurden, waren es im Coronajahr 15,8 Millionen weniger. Das zeigen die am Freitag veröffentlichten Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS). Der Rückgang ist vor allem auf die gesunkene Nachfrage aus dem Ausland (-14,3 Millionen) zurückzuführen. Das Minus bei Schweizer Gästen belief sich auf 1,5 Millionen.

Die Zahlen des Bundes zeigen jedoch, dass es je nach Tourismusregion grosse Unterschiede gibt. Den grössten Rückgang von rund 60 Prozent verzeichneten städtische Regionen wie Genf, Zürich oder Basel. Die tiefsten Abnahmen waren in Graubünden (-9,2 Prozent) und im Tessin (-16,3 Prozent) zu beobachten. Die inländische Nachfrage nahm in vier Regionen gar zu: Am stärksten in Graubünden (+12,2 Prozent), gefolgt vom Tessin (+9.7 Prozent), Bern (+6,4 Prozent) und Wallis (+3,5 Prozent).

Dafür verantwortlich waren vor allem die Sommermonate. Von Juli bis Oktober erreichte die inländische Nachfrage einen neuen Höchststand, wie das BFS mitteilt. Den Höchstwert gab es im Juli mit 2,6 Millionen Übernachtungen. Das war ein Drittel mehr als im Vorjahresmonat.