Startseite
Nachrichten
Wirtschaft (Nachrichten)
Die Schweizer Temporärbranche hat sich vom Coronaschock erholt. Grund ist die verbesserte Geschäftslage und der hohe Personalbedarf in Impf- und Testzentren.
Die Schweizer Temporärbranche beendete das Jahr 2021 mit einem Plus von 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies teilte der Verband Swissstaffing am Montag mit. Nach einem schwachen Jahresauftakt gewann die Branche im zweiten Quartal mit einem Plus von 24,5 Prozent gegenüber Vorjahr an Fahrt. Dazu trug auch die Impfkampagne des Bundes bei. «Die Eröffnung der vielen Impfzentren und Testcenter lösten einen enormen Personalbedarf aus», schreibt Swissstaffing.
Ebenfalls zur Erholung beigetragen habe eine verbesserte Geschäftslage in Industrie und Bau, wo Temporärstellen rasch in Feststellen umgewandelt worden seien. «Ohne diese schnellen Festeinstellungen in grossem Stil hätte das Branchenwachstum noch stärker ausfallen können», so der Verband. Ende des Jahres lag die Zahl der geleisteten Einsatzstunden der temporär Beschäftigten noch 4,3 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Die CEOs der Personaldienstleister blicken laut Mitteilung «äusserst optimistisch in die Zukunft». 72 Prozent erwarten in den kommenden sechs Monaten eine Steigerung der Geschäftstätigkeit. Das Jahr ist für die Branche bereits positiv gestartet. Die starke Verbreitung der Omikron-Variante sorgte für eine hohe Nachfrage nach Temporär-Mitarbeitenden. «Dabei dürfte vielen Betrieben der Nutzen von Temporärarbeit bewusst geworden sein», schreibt Swissstaffing. (agl)