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Schweizerinnen und Schweizer haben 2021 mehr Fleisch gegessen. Pro Kopf waren es im Schnitt knapp 52 Kilo. Die Verkäufe im Detailhandel lagen erneut deutlich über Vorkrisenniveau.
Kein zunehmender Vegi-Trend in der Schweiz: 2021 konsumierte die Bevölkerung rund 456'000 Tonnen Fleisch. Das sind 1,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg um 1,8 Prozent auf knapp 52 Kilo, wie die Branchenorganisation Proviande am Donnerstag mitteilte. Die Konsumgewohnheiten hätten sich im Vergleich zum Jahr 2019 noch nicht normalisiert.
So sank zwar der Fleischabsatz im Detailhandel wieder um 2 Prozent auf rund 239'000 Tonnen, der Wert liegt aber weiterhin deutlich über dem Vorkrisenniveau. Der Fleischverbrauch in der Gastronomie habe derweil trotz weiterer Einschränkungen wieder zugenommen, schreibt Proviande. 80 Prozent des in der Schweiz konsumierten Fleisches wird im Inland produziert. Die Importe stiegen letztes Jahr um 4 Prozent auf rund 98'000 Tonnen.
Die grösste Zunahme gab es 2021 bei Geflügel mit einem Plus von 4,4 Prozent. Pro Kopf essen Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt fast 15 Kilo im Jahr. Dieser Wert wird nur vom Schweinefleisch übertroffen, bei dem der Pro-Kopf-Konsum 21 Kilo beträgt. Nur sehr selten auf den Tisch kommt in der Schweiz Ziegenfleisch, gefolgt von Kaninchen- und Pferdefleisch. (agl)