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Der Maschinenhersteller Bucher Industries scheint die Pandemie definitiv abgeschüttelt zu haben. Auftragsbestand und Umsatz waren 2021 wieder über dem Vorkrisenniveau.
Trotz Herausforderungen bei der Logistik, den Lieferketten und der Personalrekrutierung konnte der Hersteller von Landmaschinen, Anlagen und Fahrzeugen am Donnerstag positive Jahreszahlen vorlegen. 2021 gingen Aufträge in der Höhe von 3,9 Milliarden Franken ein. Der Auftragseingang lag damit knapp einen Drittel über dem hohen Niveau von 2019, wie es in einer Mitteilung heisst.
Über Vorkrisenniveau ist das Unternehmen auch bei einer anderen Kennzahl. So erwirtschaftete es vergangenes Jahr einen Nettoumsatz von 3,2 Milliarden Franken – oder 16 Prozent mehr als 2020. Auf den Märkten sei eine ausserordentlich starke, unerwartete Dynamik zu verzeichnen. Bucher verweist auf die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung, aber auch auf Nachholeffekte sowie vorsorgliche Bestellungen.
Die Betriebsgewinnmarge dürfte 2021 den Zielwert von 10 Prozent übertreffen – mit einem entsprechend markanten Anstieg des Konzernergebnisses.
Für 2022 erwartet Bucher, dass sich die Nachfrage auf sehr hohem Niveau abschwächen wird. Allerdings würden die Kapazitäten dank des aussergewöhnlich hohen Auftragsbestandes vor allem in den ersten sechs Monaten noch stark ausgelastet sein. Kein Ende ist punkto Schwierigkeiten bei der Beschaffung und der Logistik zu erwarten. Auch würden es die Engpässe bei qualifizierten Arbeitskräften erschweren, den Auftragsbestand abzuarbeiten. (rwa)