Medien
NZZ meldet Umsatzwachstum – Laura Meyer soll in den Verwaltungsrat

Das Unternehmen NZZ konnte den Gewinn 2021 trotz den Folgen der Coronakrise steigern. Die Unterstützungsleistungen bei der indirekten Presseförderung wurden zurückgezahlt.

Drucken
Laura Meyer, CEO der Hotelplangruppe, soll Verwaltungsrätin der NZZ werden.

Laura Meyer, CEO der Hotelplangruppe, soll Verwaltungsrätin der NZZ werden.

Keystone

Nachdem die Aktionäre letztes Jahr leer ausgegangen waren, schlägt der NZZ-Verwaltungsrat der Generalversammlung nun eine Dividende von 250 Franken vor. Das sind 50 Franken mehr als für das Vorkrisenjahr 2019 ausgeschüttet worden waren. Dies gab die Mediengruppe am Mittwoch bekannt. Die vom Bund in der Coronakrise im Rahmen der indirekten Presseförderung bezogenen Mittel seien bereits zurückbezahlt worden, so die Mitteilung weiter.

Ebenfalls am Mittwoch meldete die NZZ einen Wechsel im Verwaltungsrat. Carolina Müller-Möhl habe sich entschieden, nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten. Sie behalte aber ihren Sitz im publizistischen Beirat. Als Nachfolgerin schlägt der Verwaltungsrat Hotelplan-Chefin Laura Meyer vor. Als ausgewiesene Digitalexpertin habe sie reichhaltige berufliche Erfahrungen in Medienbereich.

Zehnjahresrekord im journalistischen Kerngeschäft

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte das Unternehmen NZZ sowohl im Nutzer- als auch im Werbemarkt wachsen. «Die Profitabilität im journalistischen Kerngeschäft konnte sowohl gegenüber dem Vorjahr wie auch gegenüber dem Vorpandemiejahr 2019 deutlich gesteigert werden», heisst es in der Mitteilung. Der Umsatz des Geschäftsjahres 2021 beläuft sich dabei auf 239,5 Millionen Franken, das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr und vier Prozent mehr als im Vorkrisenjahr 2019.

Insgesamt wurde im journalistischen Kerngeschäft ein Betriebsergebnis (Ebit) von zehn Millionen Franken erwirtschaftet, 89 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies entspreche einem Zehnjahreshöchstwert, heisst es in der Mitteilung. Auch im digitalen Werbemarkt verzeichnete die NZZ eine signifikante Umsatzsteigerung. Dabei seien die Erträge aus dem Print-Werbemarkt erstmals übertroffen worden. Insgesamt nahm der Ertrag im Werbemarkt gegenüber 2020 um 21 Prozent zu. (wap)