Nestlé übertrifft Erwartungen an Wachstum im ersten Quartal

Nestlé hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres ein Wachstum von 4,3 Prozent erreicht. Die Jahresprognose passt der Lebensmittelkonzern trotz der Coronakrise nicht an.

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CEO von Nestlé ist Ulf Mark Schneider.

CEO von Nestlé ist Ulf Mark Schneider.

Keystone

(gb.) Nestlé wuchs im ersten Quartal in allen Märkten ausser in Asien, wo wegen tieferer Umsätze in China ein Rückgang von 4,6 Prozent entstand. Am stärksten entwickelten sich die amerikanischen Märkte mit einem Wachstum von 7,4 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Über die ganze Gruppe betrug das Wachstum 4,3 Prozent. Nestlé ist damit deutlich besser unterwegs als von Finanzanalysten erwartet.

Zulegen konnte der Konzern vor allem dank dem Verkauf von Futter für Haustiere. Gemäss der Mitteilung leisteten die Marken Purina, Purina Pro Plan und Purina One den grössten Beitrag zum Wachstum. Auch das Geschäft mit Fertiggerichten und Küchenprodukten entwickelte sich für Nestlé positiv. Rückläufig war hingegen der Verkauf von Wasser und Süsswaren.

Die ausgewiesenen Umsätze entwickelten sich trotz des Wachstums negativ. Nestlé erwirtschaftete in den ersten drei Monaten 20,8 Milliarden Franken. Im ersten Quartal des Vorjahres waren es 22,2 Milliarden Franken gewesen. Der Umsatzrückgang von 6,2 Prozent sei aber vor allem auf Veräusserungen und den Wechselkurseffekte wegen des starken Schweizer Frankens zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Die Wachstumsprognose für das gesamte Jahr 2020 will Nestlé trotz der aktuellen Krise nicht anpassen. Es sei noch zu früh, die vollen Auswirkungen von Covid-19 zu beurteilen, begründet Nestlé den Entscheid.