Startseite
Nachrichten
Wirtschaft (Nachrichten)
In einer Befragung beurteilen Onlineshops ihre Produkte als mehrheitlich nachhaltig. Allerdings bieten laut einer Studie nur die wenigsten von ihnen beim Versand umweltschonende Logistiklösungen an.
(dpo) Rund die Hälfte der von Schweizer Onlinehändlern angebotenen Produkte wird laut eigenen Angaben nachhaltig produziert. Dies zeigt eine am Mittwoch publizierte Befragung unter 227 Onlineshops, welche die Hochschule Luzern (HSLU) und die Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) im Auftrag der Schweizerischen Post durchgeführt haben. Weiter geben die Onlinehändler an, dass über drei Viertel ihrer Produkte unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt worden seien.
Allerdings werden die nachhaltigen Produkte nur in 14 Prozent der untersuchten Shops entsprechend gekennzeichnet und nur 11 Prozent der Shops würden einen Suchfilter für nachhaltige Artikel anbieten. Die Unternehmen scheinen sich dieses Defizits allerdings bewusst zu sein, wird ein Studienleiter der Hochschule Luzern in der Mitteilung zitiert.
Während die Onlineshops angaben, dass ihre Versandverpackungen zu 56 Prozent aus Recycling-Material bestehen, kommt nur ein Drittel bei der Verpackung ohne Plastik aus. Zudem orten die Studienautoren ein Optimierungspotenzial beim Versand der Artikel aus. So setzt die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (85 Prozent) nicht auf umweltschonende Lösungen. Dazu zählen etwa Velo-Lieferdienste in Kombination mit der Bahn oder Transporte mit dem E-Cargo-Bike.