Immobilien
Orascom kann Umsatz massiv steigern und kehrt zurück in die Gewinnzone

Vor allem Dank dem boomenden Immobiliensegment kann die im Städtebau tätige Orascom den Umsatz massiv steigern. Zudem kehrt sie im ersten Halbjahr auch zurück in die Gewinnzone.

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Ist nach dem Coronaschock zurück in der Gewinnzone: Der weltweit tätige Schweizer Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom.

Ist nach dem Coronaschock zurück in der Gewinnzone: Der weltweit tätige Schweizer Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom.

Keystone

Die Orascom Development Holding meldet am Dienstag einen Reingewinn von 5,2 Millionen Franken für das erste Halbjahr 2021. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum musste die Firmengruppe von Samih Sawiris noch einen Verlust von 19,2 Millionen hinnehmen. Der Gesamtumsatz erhöhte sich derweil um 37,5 Prozent auf 225,7 Millionen Franken. Zu den guten Ergebnissen beigetragen hätten die verbesserte Marktstimmung, die solide Performance im Immobiliensegment sowie Sparmassnahmen.

Die Resultate im ersten Halbjahr sieht Orascom allerdings nur beschränkt mit den Vorjahreszahlen vergleichbar. Dies weil der Betrieb der Hotels coronabedingt gut ein halbes Jahr ausgesetzt war. Inzwischen stellt die Firmengruppe jedoch weltweit einen Nachholbedarf fest, der sich auch in ihren 33 Hotels niederschlage. Allerdings liegt das Hotel-Segment mit 26,9 Millionen Franken Umsatz noch immer knapp einen Viertel hinter den Vorjahreszahlen zurück. Kräftig zugelegt hat dagegen der Immobilien-Bereich. Hier kletterte der Umsatz innert Jahresfrist von 89,8 auf 171,2 Millionen Franken Umsatz im ersten Halbjahr 2021. Selber aktiv ist Orascom in sieben Ländern, darunter in der Schweiz mit dem Ferienresort in Andermatt. Das Unternehmen ist an der Schweizer Börse kotiert.

Im vergangenen Jahr schrieb der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber mit Sitz in Altdorf UR einen hohen Verlust. Vor allem das Hotelgeschäft litt stark unter der Coronakrise. Unter dem Strich verzeichnete die Gesellschaft des Investors Samih Sawiris einen Reinverlust von 38,4 Millionen Franken. Während der Umsatz in der Immobiliensparte um 5,3 Prozent auf 245 Millionen zulegen konnte, brach derjenige bei den Hotels um 63 Prozent auf 62,5 Millionen ein. Im ersten Quartal 2021 kehrte das Unternehmen wieder in die Gewinnzone zurück. (sat/abi)