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Veloverleiher: Kaum verkauft, erhöht Publibike bereits die Preise

Schnell ein Velo mieten und losradeln. In vielen Städten bietet die einstige Posttochter Publibike diesen Service an. Das wird nun für zahlreiche Kundinnen und Kunden etwas teurer.

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Die erste halbe Stunde auf dem Publibike wird teurer. Das Unternehmen passt seine Preise an.

Die erste halbe Stunde auf dem Publibike wird teurer. Das Unternehmen passt seine Preise an.

Keystone

Im Januar hat die Post ihre Tochtergesellschaft Publibike verkauft. Nun gibt das neu eigenständige Unternehmen bekannt, dass es «Preisanpassungen» vornehmen müsse. Dies sei nötig «um kostendeckend zu wirtschaften», derzeit sei der Betrieb defizitär. Konkret bedeuten die Änderungen unter anderem eine eine Bereinigung der Abonnementsstruktur. Zwei der Abos (B-Flex und B-More) werden aufgehoben. Davon betroffen seien 3’000 von 200’000 Nutzenden.

Angepasst werden auch die Tarife des fortbestehenden Abos B-Quick, das ist jenes ohne fixe Abogebühr und betrifft somit Spontanausleiherinnen und -Ausleiher. Der Preis dafür wird um 20 Prozent angehoben. Konkret steigt der Grundtarif für die ersten 30 Minuten von 2.90 Franken auf 3.50 (beim E-Bike von 4.90 Franken auf 5.50) und die 24-Stunden-Ausleihe kostet neu 24 statt 20 Franken (E-Bike: 48 statt 40 Franken). Die Abo-Anpassungen und die Preiserhöhungen treten bereits ab 29. Juni in Kraft. Für Angestellte von Businesskunden ändert sich laut Publibike nichts.

Das Fahrradverleih-Unternehmen wurde 2011 von Postauto zusammen mit der SBB und «Rent a Bike» gegründet. Es verfügt über acht Bikesharing-Netze in der Schweiz, die total 35 Gemeinden erschliessen. Insgesamt stehen den Kunden schweizweit über 5300 Velos an 620 Stationen zur Verfügung. Gemäss der Post legten die Fahrradleihenden im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Fahrten auf Publibikes zurück. (abi/mg)