Post schafft mehr Transparenz beim Lohn und verlängert Urlaube für Mütter und Väter

Die Verhandlungen zwischen der Post, syndicom und transfair sind abgeschlossen: Der neue Gesamtarbeitsvertrag (GAV) tritt per 1. Januar 2021 in Kraft.

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Mit dem neuen Gesamtarbeitsvertrag schafft die Post AG modernere Anstellungsbedingungen für ihre Mitarbeiter.

Mit dem neuen Gesamtarbeitsvertrag schafft die Post AG modernere Anstellungsbedingungen für ihre Mitarbeiter.

Keystone

(sku) Damit definiert die Post AG die Anstellungsbedingungen für die Mitarbeitenden neu. Im Fokus stehen laut der Mitteilung vom Donnerstag modernere und familienfreundlichere Anstellungsbedingungen. Der neue Firmen-GAV bringt gemäss Post speziell im Bereich Familie sowie bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben wichtige Verbesserungen.

Mutterschafts- als auch Vaterschaftsurlaub werden um sechs, beziehungsweise zwei Wochen erweitert. Der Vaterschaftsurlaub gelte im übrigen neu auch für die Partnerin einer Mutter in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Neu können Mitarbeitende auch sogenannte Sperrtage festlegen, an denen sie nur auf eigenen Wunsch zum Einsatz kommen. Nicht erklärbare Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern sollen verschwinden, indem bereits bei den Stellenausschreibungen für Transparenz gesorgt werde. Zudem wurde der Gleichstellungsartikel wurde um einen neuen Diskriminierungsschutz erweitert.

Der neue Gesamtarbeitsvertrag verbessere die Arbeitsbedingungen und schütze die Angestellten, schreibt die Post weiter. Sowohl der Firmen-GAV als auch der Dach-GAV, der die Zusammenarbeit zwischen den Sozialpartnern regelt, treten per 1. Januar 2021 in Kraft und gilt für drei Jahre. PostAuto und PostFinance erhalten auf der Grundlage der neuen Dach-GAV separate Firmen-GAV, die den branchenspezifischen Besonderheiten und Rahmenbedingungen Rechnung tragen.