Reisen
Zweites Coronajahr: Globetrotter büsst erneut massiv Umsatz ein

Die Globetrotter-Gruppe litt auch im zweiten Coronajahr unter einem massiven Umsatzeinbruch. Laut dem Reiseveranstalter belief sich dieser 2021 noch auf 68 Millionen Franken.

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Büsst mit seiner Globetrotter-Reisebürogruppe auch im zweiten Coronajahr massiv Umsatz ein: André Lüthi, Verwaltungsratspräsident.

Büsst mit seiner Globetrotter-Reisebürogruppe auch im zweiten Coronajahr massiv Umsatz ein: André Lüthi, Verwaltungsratspräsident.

SZ

Die schweizweit tätige Berner Reisebüro-Gruppe muss damit zwar den zweiten massiven Umsatzverlust in Folge hinnehmen. Mit einem Minus von 72 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau von 243 Millionen Franken fällt der Umsatzverlust 2021 leicht weniger heftig aus als im ersten Krisenjahr. Fürs laufende Jahr prognostiziert Globetrotter eine weitere, stärkere Erholung. Doch rechnet das Unternehmen auch für 2022 noch immer mit einem Umsatzeinbruch von 50 Prozent zur Zeit vor der Krise.

Hoffnung schöpft André Lüthi dabei aus dem Umstand, dass sich bereits wieder viele Kundinnen und Kunden in den zwölf Firmen der Gruppe beraten lassen würden. Doch mit Buchen warteten die meisten noch zu. «Damit Schweizerinnen und Schweizer wieder reisen, wäre ein wichtiger Schritt, die Testpflicht vor der Rückreise in die Schweiz aufzuheben», schreibt Globetrotter in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Wie Globetrotter weiter mitteilt, ist der einstige Bestand von 450 Mitarbeitenden seit Ausbruch der Pandemie um 160 Personen geschrumpft. «Doch mit diesen 290 wollen wir die Krise meistern – und werden es auch», lässt sich Globetrotter-Präsident André Lüthi zitieren. Nebst «unvermeidlichen Kündigungen» seien in den letzten bald zwei Jahren auch natürliche Abgänge nicht mehr besetzt worden. (sat)