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Geberit musste aufgrund seiner Geschäfte in Russland zuletzt Kritik einstecken. Nun zieht sich der Sanitärtechnik-Konzern vorerst aus dem Land zurück.
Diverse westliche Firmen haben ihre Geschäftstätigkeiten als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine eingestellt. Geberit gehörte nicht dazu, was dem Sanitärtechnik-Konzern aus Rapperswil-Jona Kritik einbrachte. So hat die US-Universität Yale vor wenigen Tagen aufgelistet, welche Firmen weiterhin in Russland geschäften und welche nicht. Geberit erhielt dabei schlechte Noten, weil das Unternehmen 2 Prozent seines Umsatzes in Russland verdiene.
Zunächst wehrte sich ein Sprecher noch gegen die Einschätzung von Yale und liess verlauten, Geberit habe bereits seine Aktivitäten in Russland deutlich reduziert. Nun gibt der Konzern am Freitag doch noch bekannt, dass er per sofort «alle geschäftlichen Aktivitäten in Russland» einstellen werde. Die 70 Mitarbeitenden der russischen Vertriebsgesellschaft würden weiterhin ihren Lohn erhalten. Der Sanitärtechnik-Konzern will laut eigenen Angaben die Entscheidung zum Russland-Geschäft laufend überprüfen. (dpo)