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Die Verluste spiegeln die Auswirkungen der Pandemie wieder. Dank einer aussergewöhnlich guten Kapitalausstattung sei die Krise für den Rückversicherer aber zu bewältigen, meldet SwissRe.
(wap) Die Auswirkungen der globalen Pandemie schlagen sich in den Quartalszahlen des Rückversicherers SwissRe nieder: Das Unternehmen schreibt einen Verlust von 225 Millionen Dollar. Zusätzlich belasten Marktturbulenzen die Bilanz. Demgegenüber stehe jedoch eine im Branchenvergleich führende Kapitalausstattung, meldete das Unternehmen am Donnerstag. Die sogenannte SST-Quote habe per 31. März 200 Prozent betragen. Diese Quote bemisst das Verhältnis von risikotragendem Kapital zu bestehenden Verpflichtungen.
Das Eigenkapital hat sich in den ersten drei Monaten des Jahres von 29,3 Milliarden US-Dollar auf 28 Milliarden Dollar verringert. Der Buchwert der Aktie lag Ende März bei 96,82 Dollar. Ungeachtet der Krise konnte die SwissRe in verschiedenen Sparten Gewinne machen: Im Bereich der Schaden- und Unfallrückversicherung wurde trotz Schäden im Zusammenhang mit Corona ein Gewinn von 61 Millionen Dollar realisiert, bei Lebens- und Gesundheitsversicherungen belief sich dieser gar auf 299 Millionen Dollar.
Erfolgreich verlief die Vertragserneuerungsrunde im April: Das Prämienvolumen stieg um vier Prozent. Konzernchef Christian Mummenthaler äusserte sich gemäss Mitteilung zuversichtlich, dass SwissRe einen Beitrag zur Bewältigung der Schäden der globalen Pandemie werde leisten können. Langfristig müsse aber über öffentlich-private Partnerschaften nachgedacht werden, um derartige disruptive Ereignisse in Zukunft besser angehen zu können.