Teuerung
Der Griff ins Portemonnaie wird vorerst nicht noch tiefer: Die Inflation verharrt bei 3,4 Prozent

Die Inflation hat sich in der Schweiz vorerst eingependelt. Die Konsumentenpreise haben sich im Juli nicht verändert. Gegenüber dem Vorjahr beträgt die Inflation damit noch immer 3,4 Prozent.

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Tanken war im Juli leicht günstiger als im Juni. (Symbolbild)

Tanken war im Juli leicht günstiger als im Juni. (Symbolbild)

Keystone

Gute Nachrichten von der Preisfront: Die Konsumentenpreise sind im Juli stabil geblieben. Das teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mit. Der Landesindex der Konsumentenpreise ist im Vergleich zum Vormonat unverändert beim Stand von 104,5 Punkten verharrt. Verglichen mit dem Juli 2021 bleibt die Teuerung damit bei einem Plus von 3,4 Prozent.

Das BFS führt die Preisstabilität auf entgegengesetzte Entwicklungen zurück, die sich insgesamt aufgewogen haben. So sanken etwa die Preise für Heizöl, Bekleidung und Schuhe – auch wegen des Ausverkaufs. Gleichzeitig stiegen die Preise für Gas (+9,1 Prozent) und Parahotellerie (+17,6 Prozent).

Heizöl wird günstiger, nicht aber im Jahresvergleich

Trotzdem zeigt sich im Jahresvergleich: Letztmals höher war die Teuerung im Herbst 1993 im Nachgang zur Immobilienblase. Diese platzte in der Schweiz Anfang der 1990er-Jahre. Allerdings war die Teuerung da bereits auf dem Rückgang von ihrem Höhepunkt von fast 7 Prozent. Während der Finanzkrise 2008 war die Teuerung im Juli mit 3,1 Prozent am höchsten.

So sind die Preise für Heizöl noch immer 76,2 Prozent höher als vor einem Jahr. Benzin wurde gegenüber Juni zwar etwas günstiger, die Preise sind im Jahresvergleich aber noch immer um fast einen Drittel teurer. (abi)