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Jugendherbergen, Camping und Co.: Die Schweizer Parahotellerie konnte im Sommer und Herbst die Gäste- und Umsatzzahlen steigern. Teilweise gab es sogar Rekorde.
Der Trend zu Ferien in der Schweiz hat sich 2021 fortgesetzt. Entsprechend zufrieden ist die IG Parahotellerie Schweiz: Eine Umfrage bei ihren fünf Mitgliedern habe gezeigt, dass der wettermässig durchzogene Sommer erfreulich verlief und teilweise gar zu Rekordzahlen führte. Das teilte die Interessengemeinschaft, zu der BNB Switzerland, Interhome, Reka, die Schweizer Jugendherbergen (SJH) und TCS Camping gehören, am Donnerstag mit.
So verzeichnete etwa der Ferienhausvermittler Interhome in der Schweiz «den besten Sommer seiner 56-jährigen Geschichte». Die Buchungs- und Umsatzzahlen stiegen gegenüber der Vorjahresperiode um 33 respektive 34 Prozent. Reka steigerte gegenüber der Vor-Corona-Zeit den Umsatz und die Belegungstage um einen Fünftel. Auch gegenüber 2020 waren es 7 Prozent mehr. Trotz Regen und tiefen Temperaturen verbuchte TCS Camping bis Ende Oktober über eine Million Logiernächte – 30 Prozent mehr als 2020 und 60 Prozent mehr als 2019. Am meisten zulegen konnten die Campingplätze im Tessin (+60 Prozent) und Wallis (+70 Prozent).
Die SJH spürten vor allem ab Juli eine Erholung bei den Logiernächten, wie es weiter heisst. Denn die Jugendherbergen legten zwar im Frühling gegenüber dem Vorjahr zu, lagen aber noch deutlich hinter dem Jahr 2019. Sie führen dies darauf zurück, dass Schulen und Gruppen bis Ende Mai nicht reisen durften. Schliesslich übertrafen die SJH im Oktober die Anzahl Logiernächte aus dem Jahr 2019. BNB Switzerland spürte hingegen keine grossen Veränderungen bei den Buchungszahlen.
Nun soll sich der positive Trend auch in der kommenden Wintersaison fortsetzen. Die Jugendherbergen verzeichnen bis Ende April bereits eine Buchungszunahme von 39,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch Reka hat bereits einen Drittel mehr Belegungstage registriert und Interhome spricht aktuell gar von einem Buchungsplus von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (abi)