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Swatch konnte im ersten Halbjahr 2022 kräftig zulegen: Sowohl Umsatz als auch Gewinn stiegen in den ersten sechs Monaten deutlich – trotz neuerlichem Corona-Lockdown in China.
Die Swatch Group legt zum ersten Halbjahr ein gutes Zeugnis vor: Der Schweizer Uhrenkonzern konnte den Nettoumsatz zu konstanten Wechselkursen um 7,4 Prozent auf 3,6 Milliarden Franken steigern, wie er am Donnerstag mitteilt. Der Betriebsgewinn wuchs gegenüber dem Vorjahr um 25,1 Prozent auf 503 Millionen Franken, der Konzerngewinn um 18,5 Prozent auf 320 Millionen Franken.
Alle Hauptmärkte in Europa, Amerika und im Mittleren Osten konnten ihre Umsätze zweistellig steigern. Auch die meisten asiatischen Märkte wie Japan, Taiwan oder Thailand erzielten gemäss Swatch hohe Wachstumsraten. Zudem halte der weltweite mediale Hype um die «MoonSwatch» unvermindert an. Die täglich wachsende Nachfrage in den Märkten übersteige aktuell bei weitem die verfügbaren Produkte.
Einen Wermutstropfen gibt es dennoch: Der Lockdown in China im April und Mai führte zu Umsatzrückgängen von rund 400 Millionen Franken, wie es weiter heisst. Nicht nur waren viele Retailgeschäfte geschlossen, auch Produkte konnten nicht aus den zentralen Lagerhäusern ausgeliefert werden. Der Ukraine-Konflikt beeinträchtige den Konzernumsatz hingegen um weniger als 1 Prozent.
Swatch bleibt denn auch zuversichtlich, dass sie das Anfang Jahr formulierte Ziel eines zweistelligen Umsatzwachstums in Lokalwährungen für das Gesamtjahr erreicht. Die Wachstumsaussichten seien für alle Preissegmente «überaus positiv». Das regional stärkste Wachstum im zweiten Halbjahr erwartet der Konzern in Amerika, Asien und Mainland China. (abi)