Weltwirtschaft drückt dem Industriekonzern Georg Fischer auf das Portemonnaie

Die Folgen des Handelskonflikts USA-China sowie des Brexit machen dem Schaffhauser Industriekonzern Georg Fischer zu schaffen. Der Umsatz ist 2019 um 18,6 Prozent auf 3,7 Milliarden Franken gesunken.

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Der Hauptsitz von Georg Fischer in Schaffhausen.

Der Hauptsitz von Georg Fischer in Schaffhausen.

HO

(sat) Und auch das Betriebsergebnis nahm im letzten Jahr ab – konkret um 101 auf noch 281 Millionen Franken. In einer Mitteilung vom Mittwoch hält Georg Fischer (GF) dazu fest, dieser Rückgang sei unter anderem auf Einmaleffekte zurückzuführen. Und auch der organische Umsatzrückgang von 852 Millionen Franken sei zu grossen Teilen mit dem proaktiven Rückzug der Sparte GF Casting Solutions aus dem europäischen Automobil-Eisenguss-Geschäft zu erklären.

Die Verschärfung der geopolitischen Lage in der zweiten Hälfte des letzten Jahres gekoppelt mit dem grundlegenden Wandel in der Automobilbranche verschlechtere die Stimmung in den für Georg Fischer wichtigen Industrien und Märkten weiter. Das führe für die Schaffhauser Industriegruppe zu einem noch «schwierigeren Umfeld». An der «hohen» Dividende von 25 Franken je Aktie vom Vorjahr will der Verwaltungsrat auch für die kommende Aktionärsversammlung festhalten. GF sei «im Markt gut positioniert».

Georg Fischer umfasst die drei Divisionen GF Piping Systems, GF Casting Solutions und GF Machining Solutions. Insbesondere GF Piping Systems hat laut Mitteilung vom Mittwoch im letzten Jahr stark performt.