Brasilien
Entsetzen nach Frauenmorden über Weihnachten in Brasilien

Mindestens ein halbes Dutzend öffentlich gewordener Frauenmorde über die Weihnachtstage haben in Brasilien Bestürzung ausgelöst. «Es ist ein Übel, das Brasilien und die ganze Welt betrifft und eine gemeinsame Anstrengung zur Überwindung erfordert», twitterte das Frauenministerium in Brasília am Montag. Die sechs Frauen, deren Fälle in den Medien kursierten, sind von Partnern oder Ex-Partnern zwischen dem 23. und dem 25. Dezember ermordet worden. So wurde eine Richterin in Rio de Janeiro laut Medienberichten vor den Augen ihrer Töchter mit 16 Messerstichen getötet. Den Berichten zufolge hatte die Justiz in Rio der 45-Jährigen Begleitschutz gegeben, um ihren gewalttätigen Ex-Mann fernzuhalten. Seit November habe die Frau allerdings auf die Massnahme verzichtet.

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ARCHIV - Eine junge Frau weint, nachdem es während einer Protestkundgebung am Internationalen Frauentag Berichte über Frauen gehört hat, die in Curitiba häusliche Gewalt erlitten haben. Foto: Henry Milleo

ARCHIV - Eine junge Frau weint, nachdem es während einer Protestkundgebung am Internationalen Frauentag Berichte über Frauen gehört hat, die in Curitiba häusliche Gewalt erlitten haben. Foto: Henry Milleo

Keystone/dpa/Henry Milleo

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