Italienischer Dompteur von vier Tigern angefallen und getötet

Einer der erfahrensten italienische Raubtierdompteure, Ettore Weber, ist von vier Tigern angefallen und getötet worden. Der Unfall ereignete sich am Donnerstagabend im süditalienischen Bari beim Training.

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Beim Training mit Tigern des italienischen Zirkus Orfei ist der bekannte Dompteur Ettore Weber von den Raubkatzen angefallen und tödlich verletzt worden. (Bild: KEYSTONE/TI-PRESS/ALESSANDRO CRINARI)
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Beim Training mit vier Tigern ist der bekannte italienische Dompteur Ettore Weber von den Raubkatzen angefallen und tödlich verletzt worden. (Bild: KEYSTONE/EPA/TATYANA ZENKOVICH)

Beim Training mit Tigern des italienischen Zirkus Orfei ist der bekannte Dompteur Ettore Weber von den Raubkatzen angefallen und tödlich verletzt worden. (Bild: KEYSTONE/TI-PRESS/ALESSANDRO CRINARI)

(sda/apa)

Der 61-jährige Dompteur des Zirkus «Marina Orfei» war im Tigerkäfig zuerst von einem Tiger und dann von den anderen drei Raubkatzen angegriffen wurde.

Weber, der als einer der bekanntesten Tigerdompteure in Italien galt, erlag nach der Attacke seinen schweren Verletzungen. Mitarbeiter des Zirkus wurden von der Polizei befragt. Die Tiger wurden beschlagnahmt und in einen Tiergarten gebracht.

In Italien tobt seit Jahren ein Streit um Zirkusaufführungen mit exotischen Tieren. Immer wieder wurden Zirkusdirektoren der Tiermisshandlung beschuldigt. 2'000 Tiere werden in italienischen Zirkussen eingesetzt.

Der Tierschutzverband LAV fordert ein Verbot von Zirkustieren nach Vorbild des «Cirque du Soleil», der ganz auf Tiere verzichtet. Dagegen wehrt sich der Verband der italienischen Zirkusse mit dem Argument, dass die italienischen Gesetze in Sachen Tierschutz ohnehin schon zu den strengsten in ganz Europa zählen.