Niederlande und Russland schlichten Streit um Greenpeace-Schiff

Die Niederlande und Russland haben sich für das unrechtmässige Entern des Greenpeace-Schiffes Arctic Sunrise 2013 auf eine Entschädigung von 2,7 Millionen Euro verständigt.

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Das unter niederländischer Flagge fahrende Greenpeace-Schiff war 2013 nach einer Protestaktion gegen Ölbohrungen im Arktischen Ozean bei Murmansk von russischen Einheiten geentert und die Mannschaft festgenommen worden. (Bild: KEYSTONE/AP/EFREM LUKATSKY)

Das unter niederländischer Flagge fahrende Greenpeace-Schiff war 2013 nach einer Protestaktion gegen Ölbohrungen im Arktischen Ozean bei Murmansk von russischen Einheiten geentert und die Mannschaft festgenommen worden. (Bild: KEYSTONE/AP/EFREM LUKATSKY)

(sda/dpa)

Das Geld erhalte die Umweltschutzorganisation im Rahmen einer endgültigen Schlichtung des Streits von Russland, teilte das niederländische Aussenministerium in Den Haag am Freitag mit.

Das unter niederländischer Flagge fahrende Schiff war 2013 nach einer Protestaktion gegen Ölbohrungen im Arktischen Ozean bei Murmansk von russischen Einheiten geentert und die Mannschaft festgenommen worden.

Ein internationales Schiedsgericht hatte 2017 zwar eine Geldstrafe von rund 5,4 Millionen Euro verhängt. Russland hatte die Zuständigkeit des Gerichts in dieser Frage aber nie anerkannt.

Als Teil der Schlichtung vereinbarten die Niederlande und Russland auch gemeinsame wissenschaftliche Untersuchungen im russischen Teil des Nordpoolgebiets. Für gemeinsame Expeditionen sicherten beide Seiten Geld zu.