Den lauen Sommerabend in Rom nutzen die Leichtathleten beim Diamond-League-Meeting zu sieben Jahres-Weltbestleistungen. Insbesondere der Lauf der Männer über 400 m Hürden wird in Erinnerung bleiben.
Ein Highlight lieferten gleich zum Auftakt Kariem Husseins Kollegen über 400 m Hürden ab. Karsten Warholm, der Weltmeister aus Norwegen, blieb erstmals in seiner Karriere unter 48 Sekunden. Gleichwohl reichte diese Leistung nicht zum Sieg. Auf der Zielgeraden flog Abderrahman Samba - der Mauretanier ist seit 2016 für Katar startberechtigt - am Frontrunner aus Skandinavien vorbei. In 47,48 Sekunden sorgte er für die wertvollste Leistung des Abends. Letztmals war der Amerikaner Bershawn Jackson vor acht Jahren schneller gelaufen. Zum Vergleich: Husseins persönliche Bestzeit liegt bei 48,45 Sekunden.
Die Jahres-Weltbestzeit über 100 m gehört im Jahr eins nach Usain Bolt weiterhin Ronnie Baker. Der Amerikaner senkte die Bestmarke bei leichtem Gegenwind auf 9,93 Sekunden. Christian Coleman, der Shootingstar der vergangenen Saison, musste sich mit Platz 4 (10,04) begnügen. Einen Weltklasse-Flug zeigte der Südafrikaner Luvo Manyonga. Der Südafrikaner steigerte seine Jahres-Weltbestleistung auf 8,58 m.
Für weitere Jahres-Weltbestmarken sorgten die Kenianerin Hyvin Kiyeng in 9:04,96 Minuten über 3000 m Steeple, bei den Männern in derselben Disziplin Conseslus Kipruto (8:08,49), die Russin Maria Lasizkene mit 2,02 m im Hochsprung und der 1500-m-Läufer Timothy Cheruiyot (KEN/3:31,22).