Kimi Räikkönen fährt im Alfa Romeo am zweiten Formel-1-Testtag in Montmeló überraschend die beste Rundenzeit. Die Fahrer der Top-Teams verzichten allerdings auf schnelle Runden.
Räikkönen, der am Steuer des C39 die tags zuvor eingesetzten Antonio Giovinazzi und Robert Kubica ablöste, fuhr die Bestzeit auf Reifen der weichsten Sorte. Er war dabei einen Zehntel schneller als Lewis Hamilton, der im Mercedes am Mittwoch die schnellste Runde des Tages auf Pneus der mittelharten Mischung erzielt hatte.
Für Räikkönen war der Arbeitstag auf der Strecke etwas früher als geplant zu Ende. Eine Viertelstunde vor Schluss musste er das Auto mit leerem Tank ausrollen lassen. Wegen der Justierung der Tankanzeige war er mit ganz geringer Benzinladung ausgerückt.
Hamilton und sein Teamkollege Valtteri Bottas legten am Donnerstag den Fokus auf längere Ausfahrten. Zusammen brachten es der Weltmeister und der Finne auf 183 Runden, was fast der dreifachen Grand-Prix-Distanz auf dem Circuit de Catalunya gleichkommt.
Bei Ferrari kam Sebastian Vettel am Nachmittag zu seinem ersten Einsatz im neuen Auto. Der Deutsche, der am ersten Testtag wegen einer Erkältung hatte passen müssen, absolvierte wie der Monegasse Charles Leclerc ein Programm, das ebenfalls nicht auf schnelle Runden ausgelegt war. Gleiches galt für den Thailänder Alexander Albon im Red Bull.