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Am 28. September eröffnet das Hotel Walhalla wieder. Noch gehen Arbeiter ein und aus. Doch bereits ist sichtbar, wie das Hotel künftig aussehen wird.
Im Hotel Walhalla wird alles neu – fast alles, denn Fassade und ein Teil des Erdgeschosses sind denkmalgeschützt und wurden nur erneuert. So auch die Bugholzdecke, die ab heute wieder montiert wird. Für einen Teil der Bauzeit war sie demontiert und in der Zwischenzeit restauriert worden.
Das «Walhalla» wird seit Frühling 2018 saniert und erweitert. Am 28. September soll es wiedereröffnen, nach einer fast 16-monatigen Pause. Für den 27. September ist ein Tag der offenen Tür geplant. Seit 2015 betreibt das Zürcher Unternehmen Candrian Hotel AG das «Walhalla».
In den drei Jahren bis zur Sanierung habe sich der Geschäftsgang positiv entwickelt, sagt Reto Candrian, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Candrian Catering AG. Am Freitag fand eine Baustellenbesichtigung für Medien sowie Gäste aus der Politik und Tourismusbranche statt.
Noch befinden sich die Räume im Rohbau. Doch in einigen lässt sich erahnen, wie sie künftig aussehen. Im Erdgeschoss wurde der Haupteingang verbreitert, ein neues Treppenhaus eingebaut und eine Wand eingezogen. Denn in die Räume zur Kornhausstrasse hin zieht die Fast-Food-Kette Burger King ein.
Künftig erstrecken sich die neue Brasserie, Lobby und Bar des Hotels Walhalla über die ganze Längsseite des Gebäudes Richtung Poststrasse. Optisch wird der Raum durch die Gestaltung von Decke und Boden unterteilt – immer mit Rücksicht auf die denkmalgeschützten Elemente.
Im ersten Stock entstehen drei Seminarräume. Der grösste ist gegen den Bahnhofsplatz ausgerichtet und misst 170 Quadratmeter, so viel wie eine grosse Vierzimmerwohnung. Flexible Trennwände unterteilen den Raum bei Bedarf in drei Teile.
Zudem ist im Innenhof eine Terrasse entstanden. Die Fassaden und Fenster rundum wurden erneuert. Das Innenhofgebäude, das an die Gebäude an der Merkurstrasse angebaut ist, wird zu einem Ärztehaus.
Künftig verfügt das «Walhalla» über 100 Zimmer und 200 Betten. Das entspricht einem Siebtel aller Hotelbetten in St.Gallen. Für den Ausbau wurde ein angrenzender Geschäftshausteil umgenutzt und aufgestockt. So befanden sich etwa im vierten Stock gen Kornhausstrasse Büros. Für die neue Einteilung wurden alle Innenwände herausgerissen. Nur Stützen und Decken verblieben. Das brachte statische Herausforderungen mit sich, die alle gemeistert wurden. Nun beginnt der Innenausbau und damit der Endspurt.