Bütschwil-Ganterschwil
Beinahe doppelt so viele Anmeldungen bei der Kreuzegg-Classic, und auch bei den Bikern zeichnet sich ein Aufwärtstrend ab

OK-Präsident Magnus Gmür schätzt, dass in den Tagen vor dem Lauf- und Bikewettbewerb vom Pfingstsamstag noch weitere Anmeldungen eintreffen. Die Toggenburger Dauerläufer gehören zum erweiterten Favoritenkreis.

Urs Huwyler
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Beim Training mit Patrik Wägeli (Mitte) wurde auch der Start zur Kreuzegg-Classic simuliert – beobachtet von Nöldi Forrer und Aline Höpli.

Beim Training mit Patrik Wägeli (Mitte) wurde auch der Start zur Kreuzegg-Classic simuliert – beobachtet von Nöldi Forrer und Aline Höpli.

Bild: Urs Huwyler

Sechs, vielleicht sieben Laufwillige erwartete Langstreckenspezialist Patrik Wägeli in Bütschwil zum Training für die Kreuzegg-Classic (diese Zeitung berichtete). Es kamen neben OK-Präsident Magnus Gmür und dessen Vorgänger Werner Scherrer weitere 18 Läuferinnen und Läufer zur Hauptprobe in Bütschwil-Ganterschwil. Was auffiel: Laufsport ist auch bei Frauen beliebt. Bundesrätin Viola Amherds geforderte 40-Prozent-Quote wurde bei bester Stimmung ohne Vorschrift von oben erfüllt.

Und niemand stieg bei etwas mehr als der Hälfte der Distanz aus. «Alle liefen locker in Grüppchen ihr eigenes Tempo, motivierten sich gegenseitig. So machen Trainings Spass», staunte Patrick Wägeli über die Individualität im Kollektiv. Der von Nöldi Forrer, Aline Höpli und Joel Gisler begleitete Wägeli joggte zu Beginn mit den Schnellsten, liess sich dann zurückfallen und unterstützte die zweite und dritte Reihe. «Ob für die 10 Kilometer oder den Halbmarathon, alle scheinen für den Wettkampf am Pfingstsamstag bereit», zog die aktuelle Nummer fünf der nationalen Marathon-Bestenliste eine durchwegs positive Bilanz.

Mehr als zufrieden mit den Anmeldungen

Leicht werden es die «Wägeli-Trainierten» nicht haben, sich an der Kreuzegg-Classic gegen die täglich grösser werdende Konkurrenz durchzusetzen. «Wir haben derzeit beinahe doppelt so viele Anmeldungen wie vor einem Jahr, und erfahrungsgemäss werden in den letzten Tagen noch einige dazukommen. Ich bin mit dem Stand der Anmeldungen mehr als zufrieden», betonte OK-Präsident Magnus Gmür, der von Beginn weg in der Spitzengruppe mitlief.

Dieses Jahr werden besonders viele Läuferinnen antreten. Beim Training liessen sie über die gesamte Distanz keine Schwäche erkennen.

Dieses Jahr werden besonders viele Läuferinnen antreten. Beim Training liessen sie über die gesamte Distanz keine Schwäche erkennen.

Bild: Urs Huwyler

Lokalmatador Stefan Richle Mitfavorit

Gemeldet sind auch der St. Galler Auffahrtslauf-Sieger und letztjährige Kreuzegg-Dritte Stefan Richle, seine beiden Talkollegen Sandro Gehrig oder Fadri Steiner. Die regionale Elite brillierte zuletzt in der Hauptstadt mit drei Top-20-Plätzen, und die Bilanz vor eigenem Publikum soll noch überzeugender ausfallen. Fadri Steiner gewann 2022 über die 10 Kilometer, Zweiter war damals der Mosliger Lorin Länzlinger, der nach dem wettkampfmässigen Training mit Patrik Wägeli zu den Sieganwärtern zählt.

In Bestform präsentierte sich bei der Streckenbesichtigung zudem Ex-Präsident Werner Scherrer. Die 2:06:42 aus dem Vorjahr dürfte er knacken. Weitere Toggenburger könnten es ebenfalls aufs Podest schaffen. Allen voran der Biker Daniel Widmer vom SC Hulftegg, der an der vereinseigenen Stafette überlegen die Streckenbestzeit erzielt hatte. Auch bei den «Zweirädlern» lässt sich ein Aufwärtstrend erkennen: Bereits sind mehr Leute angemeldet, als 2022 klassiert wurden.