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Am Freitag hat ein Wolf im Gebiet Grusegg in Walzenhausen ein Schaf gerissen. Die getroffenen Herdenschutzmassnahmen konnten den Riss nicht verhindern.
Der Wolfsriss wurde am Freitag durch die Ausserrhoder Wildhut festgestellt. Das gerissene Schaf auf der Weide in Grusegg in Walzenhausen war durch eine sachgerechte Einzäunung mit einem elektrischen Flexinetz geschützt, wie der Wildhüter des Kantons Appenzell Ausserrhoden, Silvan Eugster, in einer Medienmitteilung schreibt. Die erforderlichen Herdenschutzmassnahmen seien somit erfüllt gewesen. Die Wildhut hat am gerissenen Schaf DNA-Proben entnommen, wobei die Analysen noch ausstehen.
Die Ausserrhoder Tierhalter wurden mit einem SMS-Alarm über die Wolfspräsenz informiert. In der Medienmitteilung weist der Ausserrhodische Wildhüter zudem auf die Wichtigkeit der Herdenschutzmassnahmen hin:
«Auf eine sachgerechte Zaunführung in Schaf- und Ziegenweiden ist grossen Wert zu legen. Wenn möglich, sollten die Schafe und Ziegen nachts eingestallt werden.»
Ende April 2022 erfolgte gemäss Mitteilung des Kantons bereits eine erste Wolfsichtung im Raum Alpstein. Mit einzelnen durchziehenden Wölfen sei in der Ostschweiz und im Appenzellerland jederzeit zu rechnen. (red)