Viele wissen nicht um die vielfältigen Leistungen der Kirche fürs Gemeinwohl. Über 90 Prozent ihrer Steuereinnahmen setzt sie in der Region ein. Damit unterstützt die Kirche zum Beispiel die Jugendarbeit oder hilft Menschen in Not. Und sie ist auch ein Wirtschaftsfaktor.
Dieser Artikel wurde von der Römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern aufbereitet und alleinig verantwortet. Hier geht es zu den Richtlinien für Paid Content.
«Ohne die Unterstützung der Kirche wäre für uns ein normaler Pfadialltag gar nicht möglich. Sie zahlt zum Beispiel finanziell schwachen Familien den Lagerbeitrag oder stellt uns Räume zur Verfügung», sagt Véronique Geiser in einem Videostatement. Die Pfadileiterin aus Luzern weiss, wie wichtig die Kirche etwa für die Jugendarbeit ist.
Rund 55 Prozent der Luzerner Bevölkerung gehören der katholischen Kirche an, das sind ca. 235’000 Mitglieder. Sie unterstützen und fördern mit ihren Kirchensteuern das Gemeinwohl in der Gemeinde und im Kanton Luzern. Jubla, Pfadi und Co: Nebst der Jugend- setzt sich die Kirche auch in der Altersarbeit ein, fördert die Kultur und pflegt Baudenkmäler, oder sie unterstützt Menschen in Not, zum Beispiel über ihre eigene Sozialarbeit, über die Gassenarbeit in Luzern oder die elbe – Fachstelle für Lebensfragen.
«In der Kirche komme ich zur Ruhe. Super, ist sie hier rollstuhlgängig», legt Brigitte Kunz, Büroangestellte aus Sempach-Station, ihren Bezug zur Kirche dar. Spirituelle Bedürfnisse ziehen sich durch alle Gesellschafts- und Altersgruppen. Seelsorge für Menschen mit einer Behinderung, die Notfallseelsorge oder die Seelsorge in Spitälern und Heimen sind weitere Angebote, welche die Kirche in Zusammenarbeit mit dem Staat erbringt.
Viele wissen nicht um diese umfassenden Leistungen der Kirche für die Gesellschaft. Edi Wigger, Synodalverwalter der Landeskirche, stellt fest, «dass die meisten einzig die Gottesdienste mit der Kirche in Verbindung bringen.» Hier setzt die Website kirchensteuern-sei-dank.ch an, welche die katholische Kirche im Kanton vor einem Jahr aufgeschaltet hat. Sie zeigt auf, wo überall Kirche drinsteckt, und macht zum Beispiel klar, dass 93 Prozent der Kirchensteuern vor Ort verwendet werden. Die Luzerner Landkarte lädt dazu ein, den Kanton aus Kirchensicht neu zu entdecken.
Hinter den vielen Zeichnungen stecken vertiefende Informationen, Bilder und Videos. Wer weiss zum Beispiel schon, dass die Kirchgemeinden insgesamt zu den grössten Anbieterinnen von öffentlichen Räumen im Kanton zählen? In den über 80 Pfarreizentren proben nicht nur Chöre und finden Sitzungen statt. Sie sind auch für viele kulturelle oder politische Veranstaltungen wichtige Treffpunkte – oder für die Fasnacht.
Die katholische Kirche im Kanton Luzern, das sind also auch eindrückliche Zahlen:
Wie die gesamthaft etwa 120 Millionen Steuerfranken verwendet werden, welche die Kirchgemeinden jährlich einnehmen, bestimmen die Mitglieder übrigens demokratisch mit. An der Kirchgemeindeversammlung entscheiden sie über das Budget, als gewählte Kirchenratsmitglieder tragen sie Verantwortung wie eine Gemeinderätin oder ein Gemeinderat. Schliesslich hat die Landeskirche auch ein eigenes Parlament, die Synode.
Die Kirchensteuer ist eine Ausgabe, die sich lohnt. Daniel Deicher, Kommunikationsfachmann aus Buchrain, bringt es in seinem Statement für die Kampagne kirchensteuern-sei-dank.ch auf den Punkt: «Wer aus der Kirche austritt oder keine Kirchensteuern zahlen will, ist kurzsichtig unterwegs. Weil diese Mittel im Kanton Luzern bleiben und hier eingesetzt werden – etwa für Menschen in Not oder tolle Projekte in der Jugendarbeit.»