Die Gewinnerinnen und Gewinner der «Swiss Press Photo»-Preise 2018 in sechs Kategorien sind bekannt. Der «Swiss Press Photographer of the Year» wird an der «Swiss Press Award»-Preisverleihung am 25. April in Bern vergeben.
Der Gewinner in der Kategorie Aktualität heisst Reto Oeschger, wie die Fondation Reinhardt von Graffenried am Freitag mitteilte. Sein Bild «Die dunkle Seite des Jürg Jegge» zeigt den ehemaligen Zürcher Sonderschullehrer nach den Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen als «gebrochenen Mann», wie die Jury schreibt.
Nils Ackermann, der 2015 den Hauptpreis gewonnen hatte, siegt in diesem Jahr in der Kategorie Schweizer Reportagen für sein Bild «Opération Valmy» von Pierre Maudet. Ackermann begleitete den FDP-Bundesratskandidaten auf seiner Werbetour durch die Schweiz.
Als «Poesie in der Pressefotografie» bezeichnet die Jury die Bilderserie von Karin Hofer «Reinen Wein einschenken» über einen Winzer, der Naturwein herstellt. Sie wurde in der Kategorie Alltag ausgezeichnet. In der Kategorie Sport siegt Simon Tanner mit seiner «Assoziationen zu Wachstum und Wahnsinn im Fussball», wie es in der Begründung heisst.
Auf die «Hinterhältigkeit des Krieges» verweist Alex Kühni, der Gewinner in der Kategorie Ausland. Das ausgezeichnete Bild zeigt einen Scharfschützen in Mosul. Mit «Daniela – la traversée du cancer» schliesslich gewinnt eine Fotoserie von Guillaume Perret in der Kategorie Porträt. Sie zeigt eine 67-jährige Frau aus Neuenburg, «die an Brustkrebs leidet und nach Operation und Chemotherapie selbstbestimmt ihren Körper zeigt».
sda