FRANKREICH: Absturz-Ursache von Airbus A320 unklar

Die Ursache für den Absturz der Germanwings-Maschine wird nach Ansicht eines Experten erst in einigen Wochen endgültig geklärt sein. Das Wetter oder ein Anschlag dürften wohl als Absturzursache ausgeschlossen werden.

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Einsatzkräfte mit dem Flugschreiber an Bord. (Bild: Keystone)

Einsatzkräfte mit dem Flugschreiber an Bord. (Bild: Keystone)

Das Wetter am Absturzort sei ruhig gewesen, berichtete die Zeitung «Le Monde» und berief sich dabei auf französische Wetterdienste. Die Bedingungen seien sogar «optimal» gewesen mit trockenem Wetter und komplett freiem Himmel am ganzen Vormittag«, hiess es auf der Webseite von »La Chaîne Météo«. Der Wind sei schwach gewesen und es habe keine gefährlichen Wolken gegeben.

Deutsche Behörden fanden zudem bisher keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen Anschlag, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Sicherheitskreisen erfuhr.

Der Luftfahrt-Analyst Thomas Saquer von der Unternehmensberatung Frost & Sullivan sagte der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX: »Ich denke, dass es einen Monat dauert, bis wir Genaueres über die Unfallursache wissen.« Vielleicht gehe es etwas schneller, wenn man die Blackbox direkt finde.

Wartungsmängel bei der Maschine der Lufthansa-Tochter hält Saquer für unwahrscheinlich: »Da macht die Lufthansa keinen Unterschied zwischen den Fliegern der Mutter und denen der Tochtergesellschaft.« Für Europas grösste Fluggesellschaft sei der Absturz wahrscheinlich der schwerste Unfall ihrer Geschichte.

sda

Tausende Trümmerteile liegen verteilt über mehrere Kilometer. (Bild: Keystone)
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Die Trümmerteile liegen weit verstreut herum. (Bild: Keystone)
Rettungskräfte bereiten sich auf ihren Einsatz vor. (Bild: Keystone)
Frank-Walter Steinmeier zeigt sich nach einem Flug über den Absturzort der Germanwings-Maschine entsetzt: «Vor Ort zeigt sich ein Bild des Grauens», sagt er. «Die Trauer der Familien und Angehörigen ist unermesslich». (Bild: Keystone)
Ein Rettungshelikopter hebt in Seyne-les-Alpes ab, um zur Absturzstelle zu fliegen. (Bild: Keystone)
Helikopter der französischen Luftwaffe und der Zivilschutzdienste in Seyne. (Bild: Keystone)
Die Einsatzkräfte versammeln sich nahe der Absturzstelle in Seyne-Les-Alpes. (Bild: Keystone)
Anzeigetafel am Flughafen Düsseldorf mit Flug 4U9525 aus Barcelona. (Bild: Keystone)
Trauernde auf dem Flughafen in Barcelona. (Bild: Keystone)
Kollegen trauern am Joseph-König-Gymnasium in Haltern um ihre Kollegen. Unter den 150 Todesopfern befinden sich 16 Schüler sowie 2 Lehrer. (Bild: Keystone)
Ein Flugzeugabsturz als Medienereignis: Übertragungswagen am Düsseldorfer Flughafen. (Bild: Keystone)
Care-Team bringt Angehörige auf dem Flughafen Düsseldorf weg. (Bild: Keystone)
Angesichts des Unglücks brach Spaniens König Felipe VI. einen auf drei Tage angesetzten Staatsbesuch in Frankreich ab. Dies verkündete er vor dem Elysée-Palast in Paris, wo er kurz zuvor angekommen war. Der König sprach in einer Erklärung von einer «fürchterlichen Katastrophe». Der König drückte allen betroffenen Familien und Angehörigen der Opfer sein aufrichtigstes Beileid aus. Staatspräsident François Hollande hatte das spanische Königspaar wenige Stunden nach dem Absturz des Airbus im Elysée-Palast empfangen. Die Begrüssung im Hof des Präsidentensitzes fiel entsprechend ernst aus. (Bild: Keystone)
«Flightradar24.com» zeigt die Flugroute der Unglücksmaschine. (Bild: Keystone)
Präsident François Hollande: «Es gibt keine Überlebende». (Bild: Keystone)
Die Unglücksstelle liegt bei Digne-les-Bains in Südfrankreich. (Bild: Keystone)
Bundeskanzlerin Merkel sagte alle Termine nach dem Flugzeugabsturz ab. (Bild: Keystone)
Lufthansa-Chef Carsten Spohr: «Es ist ein schwarzer Tag für die Airline». (Bild: Keystone)
Die deutsche Regierung richtete einen Krisenstab ein. Aussenminister Frank-Walter Steinmeier (links) sagte, das Auswärtige Amt stehe "in engstem Kontakt" zu den französischen Behörden. Zu möglichen deutschen Todesopfern machte er zunächst keine Angaben. (Bild: Keystone)
Bei der Absturzmaschine handelt es sich um einen Airbus des Typs A320. (Bild: Keystone)

Tausende Trümmerteile liegen verteilt über mehrere Kilometer. (Bild: Keystone)