Der Wirtschaft geht es gut, der Rubel rollt. Was würden prominente Wirtschafts- und Polit-Kapitäne mit 10'000 Franken machen, wenn sie diese gerade locker hätten?
Wir fragten am Montagabend beim Neujahrs-Apéro der Zentralschweizerischen Handelskammer im Luzerner Hotel Schweizerhof nach. «Ich würde sie dem Roten Kreuz zugunsten der humanitären Katastrophe in Kenia spenden», sagte Unternehmer André von Moos. Spendabel zeigte sich auch Nationalrat George Theiler: «Ich würde sie in die Burgkiste der Luzerner Safranzunft für Bedürftige legen.»
Soll man auch investieren? «Im Moment würde ich zuwarten und das Geld auf die Bank legen», rät Ex-CKW-Präsident Jörg Bucher. «Ich würde in Gold anlegen, das steigt noch weiter», ist Bucherer-CEO Adalbert Bütlerüberzeugt. «Ich würde angesichts der Sawiris-Pläne in die Aktienkapitalerhöhung der Andermatt-Gotthard-Sportbahnen investieren», erklärte die Urner Rechtsanwältin Doris Russi. Fritz Studer, VR-Präsident der Luzerner Kantonalbank – die auch durch CEO Bernard Kobler vertreten war – vertraut ganz den Kantonalbank-Aktien: «Noch ist der Aktienmarkt nicht ganz über dem Berg, aber für die zweite Jahreshälfte bin ich sehr zuversichtlich.»
Ferien und Fitness
Ferien würden sich Kantonsrätin Heidy Lang («In der Karibik») und Nidwaldens Wirtschaftsförderer Hans-Peter Lüthy («In Südafrika») gönnen. Werber Peter W. Ottiger würde in «einen privaten Fitnessraum» investieren, Kollege Ronald Joho in «die Ausbildung meiner Kinder Nina und David». Der Obwaldner Regisseur Luke Gasser würde «ohne lange zu überlegen» auf ein neues Filmprojekt setzen.
Oscar J. Schwenk, Präsident der Pilatus-Flugzeugwerke, würde in Immobilien gehen: «Mit 20 anderen würde ich ein Haus kaufen.»
André Häfliger