Kalter Joghurt mit Kräutern

Drucken

Joghurt In der Türkei verstehen sie etwas von Joghurt und die Türken haben verstanden, dass es an heissen Tagen nichts Besseres gibt als einen kühlenden Naturjoghurt. In vielen Ländern, in denen das Thermometer regelmässig über 30 Grad steigt und Milchprodukte verspeist werden, hat kalter Joghurt einen festen Platz im Menuplan. Mit gutem Grund: Joghurt erfrischt, ist gesund, räumt den Magen auf und unterstützt den Darm, damit er auch bei hohen Temperaturen die Arbeit nicht komplett einstellt.

Borani, eine Gemüse-Joghurt-Beilage, ist eines der ältesten Gerichte Persiens, um das sich viele Legenden und Geschichten ranken. Heute werden von Marokko über Griechenland bis Irak und Iran die verschiedensten Arten von Borani serviert. Mal mit gekochten Randen, mal mit Sellerie, gegrillten Peperoni oder geraffelten Rüebli. Zusammen mit Fladenbrot ergeben diese Dips ein leichtes Sommernachtessen. In unseren Breitengraden weniger bekannt sind ­kalte Joghurtsuppen, welche mit Eiswürfeln serviert werden. Etwa Tarator, eine kalte Joghurt-Gurken-Suppe aus dem Balkan. Das Besondere daran: Neben viel Dill und Knoblauch sorgen gehackte Baumnusskerne für den richtigen Biss im Süppchen.

Auch Ab Dugh Khiar (Bild) aus Persien bezeichnet eine kalte Joghurtsuppe mit vielen Kräutern. Das Rezept dazu ist einfach: Eine Salatgurke und 200 Gramm Kräuter (Estragon, asiatisches Basilikum, Nana-Minze, Dill) grob hacken, 500 Gramm Rahmjoghurt aufschlagen und 2 Deziliter Wasser dazugeben. Vier Frühlingszwiebeln in feine Rin-ge schneiden. Acht Baumnusskerne grob mörsern. Zwei Esslöffel Rosinen zu der Suppe geben und alles gut verrühren. Einige Eiswürfel dazugeben und die Suppe mit Rosenblütenblättern verzieren. Frisches Brot dazu servieren und auf Abkühlung warten. (kaf)