Der berühmte Filmemacher hat etliche Probleme mit der amerikanischen Politik. Ein besonders aktuelles ist die Behandlung von Flüchtlingen. Nun schreitet er selber ein.
Michael Moore hat syrischen Flüchtlingen angeboten, in seinem Haus in Michigan zu leben. Der Filmemacher, der mit «Fahrenheit 9/11» und «Bowling for Columbine» einer der prominentesten Filmemacher im Bereich des dokumentarischen Films geworden ist, setzt sich derzeit mit der Flüchtlingspolitik der Vereinigten Staaten auseinander und hat den Gouverneur des Staates Michigan, Rick Synder, öffentlich scharf kritisiert. Dieser hatte bekannt gegeben, keine syrischen Kriegsflüchtlinge in den Staat lassen zu wollen. Moore nannte diesen Plan in einem offenen Brief «entwürdigend» und «illegal» und nahm das Problem nun in die eigene Hand, indem er bekannt gab, Flüchtlinge in seinem Haus in Michigan wohnen lassen zu wollen.
In dem Brief schreibt Moore: «Entgegen Ihres Plans, syrischen Flüchtlingen eine Zuflucht in unserem Staate Michigan zu verwehren, werde ich persönlich diesen Plan boykottieren und mein Haus in Traverse City eben jenen syrischen Flüchtlingen anbieten, die Sie rauszuhalten versuchen. Ich werde das Außenministerium darüber in Kenntnis setzen. Ihr Vorhaben ist nicht nur entwürdigend, sondern ungesetzlich, denn nur der Präsident der Vereinigten Staaten hat das Recht, Dinge wie diese zu bestimmen. Was Sie vorhaben, ist anti-amerikanisch.» Michigan ist nicht der einzige Staat, der Flüchtlinge nicht in das jeweilige Gebiet lassen will. Alabama, Georgia, Texas, Arizona, Illinois, Maine und New Hampshire haben sich dem angeschlossen - alles Staaten, die von einem republikanischen Gouverneur regiert werden. Barack Obama hat währenddessen bekannt gegeben, Flüchtlinge in den USA aufnehmen zu wollen.
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