Wer zwischen 6 und 9 Uhr zur Arbeit geht, hat ein erhöhtes Unfallrisiko. Dies zeigt eine Untersuchung der Suva. Besonders in den Wintermonaten verletzten sich Fussgänger besonders häufig.
Stolpern und Stürzen ist in der Schweiz die häufigste Unfallursache. Rund 315'000 Personen verletzen sich jedes Jahr durch einen Stolper- und Sturzunfall. In den Wintermonaten verletzen sich besonders viele Fussgänger. Neuste Zahlen des Unfallversicherers Suva zeigen, dass jeder dritte Stolper- und Sturzunfall zwischen November und Februar wegen Schnee- und Eisglätte passiert. Am gefährlichsten ist es in den Morgenstunden zwischen 6 und 9 Uhr.
Wie können Stolperunfälle in den Wintermonaten verhindert werden? Autofahrer, die bei winterlichen Strassenverhältnissen mit Sommerpneus unterwegs sind, gefährden sich und andere. Fussgänger mit schlechten Schuhen ebenfalls. Deshalb gilt: Vor dem Verlassen des Zuhauses die Wetterlage prüfen und sich dann für das passende Schuhwerk entscheiden. Weiter empfiehlt die Suva, sich für den Arbeitsweg genügend Zeit zu nehmen und vorsichtig zu gehen – vor allem bei Glättegefahr. Nützlich seien sogenannte Schuhspikes, welche direkt an die Schuhe montiert werden und so einen Gleitschutz bieten. Wetter-Apps helfen sich über Schnee- und Eisglätte zu informieren.
Besondere Aufmerksamkeit sollten Fussgänger Treppen widmen – und das nicht nur in den Wintermonaten, denn ein Viertel aller Stolper- und Sturzunfälle passiere auf Treppen. Das macht diese zum Unfall-Hotspot. Viele der Unfälle könnten mit einfachen Verhaltensweisen verhindert werden. «Gehen Sie bewusst aufmerksam auf Treppen, schauen Sie dabei nicht auf Ihr Handydisplay und benutzen Sie den Handlauf», empfiehlt Raphael Ammann, Kampagnenleiter bei der Suva. Denn Stolpern auf Treppen sei sturzgefährlich.
rem