Auf dem Rütli fand am Donnerstagnachmittag die traditionelle Bundesfeier statt. Rund 1100 Personen haben den Anlass besucht, darunter 450 Fussballerinnen und Fussballer. Der Anlass verlief ruhig.
Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG), welche die 1.-August-Feier auf dem Rütli organisiert, hat dieses Jahr den Schweizerischen Fussballverband (SFV) zum Anlass eingeladen. Die ganz grossen Stars blieben der Feier aber fern. Diese hätten andere sportliche Verpflichtungen, sagte ein SFV-Sprecher auf Anfrage.
So war es vor allem an den Amateuren, den Gemeinsinn und das Zusammenspiel zu verkörpern, die nach Ansicht der Organisatoren zum Fussball und zum Rütli passen. Auf dem Rütli wurde ein kleines Spielfeld aufgebaut, das von Kindern rege benutzt wurde. Zudem wurde die Feier wie ein Match in zwei Spielhälften, eine Pause und eine Nachspielzeit gegliedert.
Festredner ist Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Er hat eine spezielle Beziehung zum Rütli. 2007, als die Bundesfeier von rechtsextremen Störaktionen bedroht war und abgesagt wurde, hatte er mit seinem finanziellen Engagement erreicht, dass der Anlass doch noch stattfinden konnte.
Wie die Kantonspolizei Uri in einer Mitteilung von Donnerstagnachmittag schreibt, verlief der Anlass ruhig. Insgesamt hätten rund 1‘100 Personen an der Feier teilgenommen. Die meisten reisten direkt per Schiff von Brunnen an. Etwa 100 Personen marschierten zu Fuss von Seelisberg auf die Rütliwiese.
Die Kantonspolizei Uri sorgte im Umfeld des Rütli für Ruhe, Ordnung und Sicherheit und war auf der Rütliwiese diskret präsent. Es kam zu keinen polizeilichen Interventionen.
sda/pd/kst