Am Montag beginnt der astronomische Herbst

Windig und kühl starten wir am kommenden Montag kalendarisch gesehen in den Herbst. Der September war bisher fast überall zu warm und zu sonnig.

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Der Herbst hält Einzug, der Ägerisee «dampft». (Leserbild: René Ulrich, Unterägeri, 20. September 2019)

Der Herbst hält Einzug, der Ägerisee «dampft». (Leserbild: René Ulrich, Unterägeri, 20. September 2019)

(pd/chi) Am Montag beginnt astronomisch - das heisst kalendarisch gesehen - der Herbst. An diesem Tag sind der Tag und die Nacht gleich lang, ab Dienstag sind die Nächte länger als die Tage, das Sommerhalbjahr neigt sich also dem Ende zu. Auch wettertechnisch verläuft der Montag herbstlich, wie es in einer Mitteilung von Meteo News heisst: Viele Wolken, zeitweise nass und windig sowie kühl.

Bisher verlief der September aber fast überall zu warm, im Flachland beträgt der Überschuss rund um 1 Grad, im Westen, auf den Bergen und im Süden etwa 1.5 bis 2 Grad. Zudem wurde vielerorts bereits am Samstag das Soll an Sonnenstunden erreicht oder überschritten, so beispielsweise auf dem Chasseral, auf dem Hörnli, aber auch im Flachland der Alpennordseite wie beispielsweise in Schaffhausen, Aarau, Zürich, Luzern, Basel und Bern.

Kaltfront bringt Niederschläge

Pünktlich am Montag, also auf den astronomischen Herbstanfang, wenn die Sonne senkrecht über dem Äquator steht und Tag-und-Nacht-Gleiche herrscht, erreicht uns eine Kaltfront, heisst es in der Mitteilung weiter. Im Vorfeld wird es nach vereinzelten Schauern am Vormittag mit teilweise starkem bis stürmischem Föhn am Sonntag vielerorts noch freundlich und warm, vor allem im Osten dürfte sogar noch zeitweise die Sonne scheinen. Der Föhn treibt die Temperaturen speziell im Rheintal auf sommerliche Werte von 25 bis 26, lokal auch 27 Grad.

Der Föhn dürfte vor allem im Urner Reusstal Böenspitzen bis etwa 100 km/h bringen. Die Wolken verdichten sich am Sonntag im Tagesverlauf von Westen her aber zunehmend. Während es im Jura bereits tagsüber zu Niederschlägen kommt, setzen diese in den übrigen Gebieten spätestens in der Nacht auf Montag ein. Vor allem die zweite Nachthälfte und der Montagvormittag verlaufen trüb und nass, zudem sinkt die Schneefallgrenze auf etwa 2500 Meter, stellenweise auch tiefer, dies besonders im Bündnerland, wo die Niederschläge bis weit in den Montag hinein anhalten könnten.

Mit Höchstwerten um 15 bis knapp 20 Grad ist es denn ab Montag auch deutlich kühler als noch an diesem Wochenende. Die Tage danach verlaufen wechselhaft mit sonnigen Abschnitten und Regengüssen sowie für die Jahreszeit üblichen Temperaturen mit Höchstwerten um 16 bis gut 20 Grad.