Das Bundesamt für Migration brüskiert die Alpnacher: Es streicht die sensiblen Zonen, die für Asylbewerber tabu sein sollten. Kommunizieren wollte man das erst bei der Eröffnung.
Wenn am nächsten Dienstag die ersten Asylbewerber nach Alpnach kommen, werden sie mehr Freiheiten haben, als vom Bundesamt für Migration bisher kommuniziert worden ist. Noch im Juni an der Informationsveranstaltung hiess es, in Zonen wie dem angrenzenden Quartier und rund ums Schulhaus hätten die Gäste auf Zeit nichts zu suchen. Nun ist der Bund zurückgekrebst. Erfahren dürfen hätte es die Öffentlichkeit frühstens kommenden Montag.
Klammheimlich und ohne die Begleitgruppe oder die Öffentlichkeit einzubeziehen, hat der Bund mit der Gemeinde eine neue Vereinbarung ausgehandelt. Darin ist keine Rede mehr von den damaligen verbotenen Zonen. Die neue Vereinbarung besagt, der Zugang zu öffentlichen Orten und privaten Grundstücken richte sich «nach den entsprechenden Bestimmungen des öffentlichen und des privaten Rechts». Die Mitglieder der Begleitgruppe wurden angehalten, dazu zu schweigen. In den vergangenen Tagen wurden letzte Vorkehrungen für die Eröffnung getroffen. Erwartet werden nächste Woche 20 bis 30 Asylbewerber.
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