Bei Pallifon, der Notfallberatung für Palliativpatientinnen und -patienten, sind im ersten Jahr über 130 Anrufe eingegangen. Die Organisatoren ziehen eine positive Bilanz. Knackpunkt bleibt die Finanzierung.
Das kostenlose Beratungsangebot steht seit Anfang August 2014 Palliativpatienten und ihren Angehörigen als Pilotprojekt in der Region südlich des Zürichsees zur Verfügung. Eigens geschultes medizinisches Personal des bestehenden Beratungsdienstes Ärztefon gibt in Notfällen telefonische Auskünfte.
Die Foundation Zürich Parkside blicke auf ein anspruchsvolles, aber erfolgreiches erstes Geschäftsjahr zurück, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Am Anfang gingen zwar nur wenige Anrufe ein. Durch eine Informationskampagne erlangte das Pallifon in der Region aber rasch an Bekanntheit. Seit August 2014 wurden mehr als 130 Anrufe gezählt. Die Nachfrage nimmt gemäss Mitteilung kontinuierlich zu.
Zur Finanzierung hat die Stiftung eine Spendenaktion lanciert. Der Rücklauf sei erfreulich, heisst es weiter. Das Ziel der Aktion, die Finanzierung bis Ende 2017 sicherzustellen, konnte aber noch nicht erreicht werden.
Im Mai gewann das Pallifon den Projektwettbewerb 2015 des Vereins Gesundheitsnetz 2025. Die Foundation Zürich Parkside, sehe sich damit in ihrem Ziel bestärkt, das Pallifon auf andere Regionen und schliesslich die gesamte Schweiz auszuweiten.
Palliativpatientinnen und -patienten sind Menschen, bei denen keine Therapie mehr möglich ist. Bei ihrer Pflege geht es darum, ihnen das Lebensende so schmerzfrei und angenehm wie möglich zu machen. Die Pallifon-Beratung will ihnen ermöglichen, diese letzte Zeit vor dem Sterben in vertrauter Umgebung zu verbringen. (sda)