Es war Donald Trumps Telefonat mit Ukraines Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, welches das Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten auslöste. Jetzt hat die CH-Media-Redaktion erfahren: Selenskyj kommt ans WEF. Das ist auch wegen des Flugzeugabsturzes im Iran pikant.
Das Weltwirtschaftsforum in Davos ist traditionell mit globaler Prominenz besetzt, doch diesmal - bei seiner 50. Ausgabe - ist die Teilnehmerliste nicht nur hochkarätig, sondern auch brandaktuell. Mitten in der Nahost-Krise haben die Hauptakteure USA (mit Präsident Donald Trump), Iran (mit Aussenminister Javad Zarif) und Irak (mit Präsident Barham Salih) ihren Besuch zugesagt, wie diese Zeitung als erste bereits Anfang Woche meldete.
Nun wird die Liste noch länger. Gemäss Informationen von CH Media reist übernächste Woche auch der Präsident der Ukraine nach Davos. Wolodymyr Selenskyjs Besuch ist in doppelter Hinsicht brisant:
In den US-Medien dominieren zurzeit diese zwei Themen die Schlagzeilen. Weil Selenskyj in beiden eine Schlüsselrolle zukommt, rechnet man beim World Economic Forum übernächste Woche mit einer medialen Aufmerksamkeit wie noch nie. Allerdings gilt bei den WEF-Profis die Teilnahme von Trump noch als unsicher. Zwar hat gestern das Weisse Haus seinen Davos-Besuch offiziell bestätigt, doch Trump ist bekannt dafür, seine Pläne schon mal kurzfristig zu ändern. Vor dem Hintergrund seiner innenpolitischen Probleme mit dem Impeachment ist nicht ausgeschlossen, dass der US-Präsident, der vor zwei Jahren das WEF mit seinem Besuch aufmischte, am Ende doch zuhause bleibt.