Zum Frauentag gibt es vieles anzuprangern, von der Lohnungleichheit bis zur Untervertretung in den Chefetagen. Zum Glück gibt es aber auch Bereiche, wo wir die Männer weit hinter uns lassen: An der Uni, der Börse und Ja, auch beim exakten Einparkieren.
Frauen ernähren sich gesünder und greifen seltener zu Zigaretten, Alkohol und harten Drogen als Männer. Sie sind weniger häufig übergewichtig und leben in der Schweiz im Schnitt drei Jahre länger als Männer.
34 Prozent der Frauen sind Leseratten, bei den Männern sind es nur 22 Prozent. Fast die Hälfte aller Frauen besucht mindestens einmal pro Jahr eine Bibliothek. Kein Wunder, haben die Frauen auch bei der Ausbildung die Nase vorne. Sie haben die höhere Maturitätsquote, und bei den Hochschulabschlüssen haben sie die Männer mittlerweile überholt. Zudem ziehen sie das Studium häufiger bis zum Ende durch. Im Alter verfügen Frauen im übrigen über bessere geistige Fähigkeiten, ganz unabhängig vom Bildungsstand.
Frauen sind auf lange Sicht die besseren Anlegerinnen, weil sie das Risiko besser einschätzen können. Im Schnitt machen sie 5,8 Prozent mehr Rendite. Männer im Gegenteil überschätzen sich häufig. Eine Studie von McKinsey zeigt zudem: Unternehmen, in denen am meisten Frauen in der obersten Führungsetage sitzen, sind am erfolgreichsten.
Frauen sind deutlich seltener kriminell als Männer. Das zeigt sich auch in der Belegung der Gefängnisse. Der Frauenanteil liegt in der Schweiz bei gerade einmal fünf Prozent.
Männer haben zwar ein um 8 Prozent grösseres Gehirn als Frauen. Dafür gibt es im weiblichen Hirn mehr Verbindungen zwischen der linken und der rechten Hirnhälfte. Frauen sind folglich besser darin, bei Entscheidungen sowohl analytisch als auch intuitiv vorzugehen. Zudem sind Frauen kompetenter in der emotionalen Bewertung, etwa von Gesprächen.
Frauen reagieren empfindlicher auf Gerüche, können einzelne Duftstoffe sicherer identifizieren und sich besser an einen bestimmten Geruch erinnern.
Und auch das noch: Frauen finden schneller einen Parkplatz, schaffen es besser im Rückwärtsgang in eine Parklücke und parkieren das Auto häufiger exakt in der Mitte des Parkfeldes. Dies zeigt eine britische Erhebung, bei welcher 2500 Parkmanöver ausgewertet wurden. Ein Trost für die Männer: Beim Tempo macht ihnen niemand etwas vor. Sie haben ihr Auto im Schnitt fünf Sekunden schneller einparkiert.