Schnee verhindert Kundgebungen

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Sicherheit Das Weltwirtschaftsforum beginnt heute: Bis zum 26. Januar tauschen sich Landesführer und Manager aus der ganzen Welt aus. Die Sicherheitskräfte sind vorbereitet: Davos ist diese Woche ein abgeschlossener Raum mit gut bewachten Eingängen.

  • Keine Kundgebungen:Das Gesuch von Juso, SP Graubünden und Jungen Grünen für eine Kundgebung wurde vom Kleinen Landrat abgelehnt. Die drei Parteien hatten am vergangenen Donnerstag gemeinsam ein Gesuch für eine Platzdemonstration auf dem Davoser Postplatz für kommenden Donnerstag eingereicht. Zwischenzeitlich seien weitere Gesuche für Kundgebungen bei der Gemeinde eingegangen, die jedoch ebenfalls nicht stattfinden könnten, heisst es in der Mitteilung der Gemeinde Davos weiter. Dem Kleinen Landrat sei es wichtig, dass Demonstrations- und Meinungsäusserungsrechte in Davos gelebt werden könnten. So seien in den letzten Jahren ausnahmslos alle Gesuche für Kundgebungen, auch während des Weltwirtschaftsforums, bewilligt worden. Gegenwärtig erlebe der Alpenraum jedoch eine für diesen Winter beispiellose Serie von Niederschlagstagen. In Davos seien die räumlichen Verhältnisse innerorts aufgrund der abgelagerten Schneemengen prekär.
  • Polizeikräfte: Polizisten aus allen 26 Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein sowie knapp 4400 Armeeangehörige gewährleisten die Sicherheit der WEF-Teilnehmer in und um Davos.
  • Erhöhte Bedrohungslage:Seit 2015 operieren die Sicherheitsbehörden zusätzlich vor dem Hintergrund einer erhöhten Bedrohungslage. Das heisst, dass sie auch gegenallfällige spontane Angriffe von Einzeltätern gewappnet sind. Für den Besuch von US-Präsident Trump arbeiteten die Sicherheitskräfte mit jenen des Bundes mit dem amerikanischen Secrect Servicezusammen. Diese Zusammenarbeit klappe hervorragend, sagte der Bündner Polizeikommandant Walter Schlegel.
  • Luftraumsperre: Die Luftraumsperre über Davos umfasst einen Kreis mit 50 Kilometer Durchmesser und erstreckt sich bis auf 6Kilometer über Boden. In dieser befinden sich auch Teile von Österreich und Italien. Eingesetzt werden kleinere Maschinen (PC -7), Armeehelikopter (Super-Puma) und Kampfjets des Typs F/A -18.
  • Schussbefehl:Unbefugte Eindringlinge können im äussersten Fall abgeschossen werden. Der Schussbefehl liegt beim Bundesrat. (sda)