Klub der jungen Geschichten
Die schief gelaufene Forschung ...

Mia Birrfelder und Rahel Lang, Luzern, 6. Klasse

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Wir waren absolut sicher, dass nichts schiefgehen kann. Leider zu sicher. Also fangen wir von vorne an. Ich bin Milo, der Tierforscher des Himalaya-Gebiets und der Freund von Mila. Ich und Mila haben uns an der Tierforscher -Universität kennengelernt wegen eines Projekts, das wir zusammen durchführen mussten. Bei diesem Projekt mussten wir in ein noch unbekanntes Gebiet gehen und das Leben der Tiere erforschen.

Natürlich konnten wir die Gruppen und den Ort nicht wählen, und als ich gehört habe, dass ich mit Mila in der Gruppe eingeteilt wurde, hatte ich erst mal einen Schock. Ich und Mila haben uns damals noch gar nicht gekannt und nie miteinander gesprochen, aber ehrlich gesagt bin ich jetzt im Nachhinein froh, dass wir zusammen eingeteilt wurden. Sonst hätte sich unsere Freundschaft nie so entwickelt, wie sie jetzt ist.

Jetzt fragt ihr euch sicher, was der Auftrag war: Wir wurden wie schon gesagt in Gruppen eingeteilt und mussten fünf Tage in einem bestimmten Gebiet eine Tierforschung durchführen. So begann auch unsere Forschungsreise ins Himalaya-Gebiet. Zu Beginn unserer Forschungsreise mussten wir ein langes, anstrengendes Stück wandern. Die Sonne schien, und es hatte einen strahlenden, blauen Himmel. Am ersten Tag hatten wir keinen Erfolg mit den Tieren, doch es war wunderbares Wetter. Am zweiten Tag hatten wir schon mehr Glück, wir sahen zwei Himalaya-Geier und mit dem Fernglas eine Herde von Yaks. Wir schliefen beide Male in einer Höhle, es war so dunkel, dass ich fast nicht schlafen konnte.

Ihr müsst wissen ich bin eine sehr schreckhafte Person, im Gegensatz zu Mila; sie hatte gar keine Probleme. Am nächsten Tag war das Wetter nicht mehr so schön, es hatte viele Wolken am Himmel. Dafür haben wir eine Schneeleopardin gesehen mit ihren Jungen, und ein Tibet-Bären. Schneeleoparden sind sehr selten! Auch im Himalaya-Gebiet. Die Luft wurde auf einmal kühl, windig und sehr dünn. Der Himmel verdunkelte sich immer mehr, deshalb liefen wir zurück zu unserer Höhle. Die grösste Sorge von uns war allerdings, dass ein Gewitter auftaucht, da es in den Bergen immer sehr gefährlich ist, wenn ein Gewitter auftaucht. Auf dem Weg zur Höhle, spürten wir schon die ersten Regentropfen, aber wir kamen gerade rechtzeitig an.

Als wir in der Höhle sicher angekommen waren, stürmte und blitzte es schon. Ich hatte Angst, aber bin anschliessend eingeschlafen. Als Mila und ich in der Nacht gleichzeitig aufwachten, hörten wir einen lauten Donner. Daraufhin brach die Höhle zusammen. Ich rannte, wie ich nun mal bin, sofort aus der Höhle hinaus. Draussen war der Boden dummerweise noch nass, und ich rutschte auf dem nassen Stein aus, den Abhang hinunter und lag danach am Boden wie ein toter Stein. Als Nächstes wachte ich im Krankenhaus im Bett auf. Was dazwischen geschahen war, erfuhr ich nicht. Doch als ich im Krankenbett lag, sah ich Mila weinend gegenüber. Sie hatte gedacht, dass ich nie mehr aufwachen werde. Als ich nach sieben wahrhaftigen Monaten wieder laufen konnte, durften ich und Mila die Forschung fortsetzen. Denn uns hat das Himalaya-Gebiet sehr gefallen.

Doch dieses Mal schauen wir auf den Wetterbericht.