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Klub der jungen Geschichten
Mirija Steiger, Büron, 6. Primar
Ich stieg in den Keller. Dort schien ein Licht aus dem Schrank, den seit Ewigkeiten niemand geöffnet hatte. Ich ging langsam darauf zu. Ich wollte gerade den Schrank öffnen, da rief plötzlich jemand: „Stopp!“ Meine Schwester Elena kam die Treppe hinunter und starte mich mit grossen Augen an. „Was machst du da?“, fragte sie mich. Ich antwortete: „Schau doch, dort scheint ein Licht aus dem Schrank.“ Elena fragte mich: „Willst du etwa den Schrank öffnen?“ „Ja“, entgegnete ich. Gleich darauf öffnete ich den Schrank. Magisch zog es mich sofort in den Schrank hinein und Elena gleich hinterher.
Eine Weile später erwachten wir an einem Ort, der ganz verdorrt war. Es war ein Wald. Ich stand auf und erblickte vor mir einen Bären. Nun erwachte auch Elena und sah den Bären. Er war klein und braun. Plötzlich sprach der Bär mit uns: „Ich heisse Bailey.“ Hier in diesem Land können alle sprechen. Augenblicklich später erzählte Bailey uns, dass es hier Zwerge, Kobolde und viele andere Tiere gibt. „Ist das hier so eine Art wie ein Zauberwald?“, fragte Elena Bailey. Bailey antwortete: „Ja, das war er. Seit der böse Zauberer Murarak über dieses Land herrscht, ist alles vernichtet“, erklärte uns Bailey traurig. „Darum ist dieser Wald so verdorrt?“, fragte ich. „Ich bringe euch zu meinen Freunden, dort erfahrt ihr mehr über diesen Zauberer.“
Wir liefen dem Bären hinter her und er brachte uns zu einem Felsen. Da standen ein Kobold und ein Reh. Der Kobold war klein, hatte einen grünen Hut und eine braune Jacke an. Wir begrüssten beide und Bailey erklärte ihnen, dass wir über den bösen Zauberer informiert waren. Der Kobold hiess Rirak und das Reh Rea. Rirak streckte uns eine Glaskugel entgegen und sprach: „Zeig uns der Zauberer Murarak.“ Zum Vorschein kam eine grosse Person, die einen grossen, spitzigen Hut hatte, ein langes, blaues Gewand und einen Ring mit einem grünen Stein. Rirak fragte die Kugel, was wir tun sollten. Sie zeigte uns, dass wir von dem Ring den grünen Stein kaputt machen sollten. Denn der grüne Stein gab dem Zauberer Kraft. Wir beschlossen, uns auf den Weg zum Zauberer Murarak zu machen. Er lebte auf einer Burg. Auf dem Weg dorthin mussten wir eine Lichtung überqueren, die voller Dornen war. Kurz darauf kamen wir an der Burg an. Die Burg sah sehr zerfallen aus und hatte um die Mauer Efeu, Dornen und eklige Käfer. Vorsichtig öffneten wir das Tor. In der Burg stank es fürchterlich und überall krochen Käfer und Spinnen herum. Ganz oben sahen wir eine Tür, die offen war. „Kommt, folgt mir“, flüsterte Rirak. Rirak schlich durch die Tür und wir hinterher. Drinnen befanden sich Flaschen mit Flüssigkeiten, Bilder von Tieren, ein Zauberbuch und ein riesiger Kessel. „Schaut, da ist der Ring mit dem grünen Stein“, flüsterte Rea. Neben dem Zauberbuch lag der Ring. Bailey nahm vorsichtig den Ring in seine Pfote. „So und jetzt versuchen wir den Stein aus dem Ring zu lösen. Auf einmal hörten wir Schritte. „Murarak kommt“, flüsterte Elena. Da hob Bailey seine Pfote und schlug kräftig auf den Ring und gleichzeitig fiel der Stein raus und zerbrach. Kaum geschah das, blitzte und knallte es heftig. Als ich erwachte, war ich auf einmal wieder im Keller und neben mir sass Elena und hielt ein Stück des grünen Steins in der Hand. Auch ich fand einen in meiner Hosentasche. Wir hatten es anscheinend geschafft!