Üblicherweise geht man in einem Lager immer für ein paar Tage im nächsten Dorf einkaufen. Mit rund 800 Gruppen ist das kaum möglich. Doch trotzdem ist das Lager gut organisiert, sodass niemand an Hunger leiden muss.
Auf dem eigentlichen Flugplatz, auf dem das Zentrum des BuLas steht, gibt es keinen Laden und im nächsten Dorf einkaufen zu gehen, ist nicht möglich. Doch während des BuLas steht hier ein riesiges Zelt in die Mitte des Zentrums. Das Zelt ist gut isoliert und wird vom Wasser der Rhone direkt gekühlt. Innern gibt es grob gesagt fünf Teile: die Migrova (so heisst unsere mova-eigene Migros), der grosse Frigo, das Lager für die Trockenware, das Büro und der Abholbereich. Die Einheiten haben vor dem Lager angegeben, welches Essen und wie viel sie davon brauchen, dies wird nun täglich in Kisten abgepackt und zur Abholung bereitgestellt. Die Einheiten holen einmal täglich das Essen für den Folgetag ab. Für empfindliche Produkte, z. B. Fleisch, gibt es zusätzliche Abholfenster, damit die Kühlkette so lange wie möglich gewährleistet ist. Haben die Einheiten ihr Essen, geht es los mit dem Kochen. Da aufgrund der Trockenheit aktuell nicht mit Feuer, sondern nur mit Gas, gekocht werden darf, fehlt dem Essen den typischen Lagerfeuergeschmack. Trotzdem zaubern die Küchenteams jeweils hervorragende Menus für die hungrigen Teilnehmenden und Leitpersonen.
Apropos Lagerküchen, die Rover, also die helfenden Personen, welche nicht zu einer Pfadigruppe gehören, dürfen ebenfalls essen. Die knapp 5000 Personen werden von einer mehrheitlich professionellen Gastroküche bekocht. Da fehlt zwar der Lagerfeuergeruch komplett, aber darüber hat sich bisher noch niemand beklagt.
Zusätzlich zu den hervorragenden Lagerküchen haben wir im BuLa auch noch diverse Cafés und Essensstände. Unzählige helfende Hände tragen dazu bei, dass Pizza, Crêpes oder Pancakes heiss, Eiskaffee, Chai Latte und Gazosa kalt serviert werden können. Die Cafés verteilen sich über den ganzen Lagerplatz, entsprechend läuft man vom einen zum anderen schnell mal dreiviertel Stunden. Wenn man einen noch weiteren Weg auf sich nehmen möchte, kann man noch bis auf Münster laufen, was nochmals etwa 50 Minuten. Fussweg sind, dort gibt es ein Areal mit einem reichen Assortiment an Getränken und kleinen bis grossen Mahlzeiten.