Startseite
Sport
Sport (AZ, BT)
Der TV Möhlin verlor gegen Siggenthal deutlich. Möhlin lag dabei auf dem dritten und der HSG Siggenthal auf dem zwölften Platz. Als nächstes steht das Heimspiel gegen den Lokalrivalen, den TV Birsfelden, bevor.
Der TV Möhlin steckt weiterhin in einem Tief: Die NLB-Handballer unterlagen der HSG Siggenthal/Vom Stein Baden deutlich mit 19:30 (10:15). Die Fricktaler schritten damit zum fünften Mal in Folge nicht als Sieger vom Platz. Die ungenügende Leistung des dezimierten Kaders bescherte Möhlin die erste Niederlage gegen Siggenthal seit über drei Jahren.
Letztmals hatte Möhlin in einem Auswärtsspiel gegen Siggenthal im September 2014 verloren – mit einem ähnlichen Resultat: 20:29. Während Siggenthal die Saison 2014/15 auf dem vierten Tabellenplatz abschloss, reichte es dem TV Möhlin damals nur für den zehnten Platz.
Dieses Jahr waren die Vorzeichen allerdings anders, das zeigt ein Blick auf die Tabelle vor der Partie: Möhlin lag auf dem dritten und Siggenthal auf dem zwölften Platz. Für Möhlin war ein Sieg also eigentlich Pflicht, doch die Schwierigkeiten der letzten Wochen machten dem Team weiterhin zu schaffen.
Wie Zoltan Cordas letzte Woche in einem Interview in der AZ sagte, sorgen vor allem die verletzt ausfallenden Rückraumspieler Kaiser und Csebits für Sorgenfalten auf des Trainers Stirn.
Dass diese Sorge nicht umsonst gewesen war, sollte sich in der Sporthalle Aue auch schon bald zeigen. Aus dem dezimierten Möhliner Rückraum resultierte nämlich über die gesamte Partie hinweg zu wenig Zählbares. Florian Wirthlin und Florian Doormann scheiterten wiederholt am Siggenthaler Torhüter Aeberhard.
Letzterer zeigte eine starke Partie, wies allerdings mit 34 Prozent gehaltenen Schüssen nicht unbedingt eine herausragende Quote aus. Der Möhliner Rückraumschütze Patrik Vizes, welcher mehrere Wochen verletzt ausgefallen war, lief sichtlich noch nicht in vollem Wettkampfmodus.
Die Möhliner Defensive startete ein wenig besser in die Partie als der Angriff. Torhüter Rok Jelovcan wirkte zwar hie und da glücklos, doch von den 15 Gegentoren in der ersten Halbzeit resultierten fünf aus Tempogegenstössen, bei denen die Torhüter generell im Nachteil sind.
Die Möhliner haderten zunehmend mit dem Schiedsrichterduo. Zwei Strafen gegen die Bank des TV Möhlin schon in der ersten Halbzeit belegen den wachsenden Unmut der Gäste. Knackpunkt der Partie war aber sicherlich der zu wenig druckvolle Angriff der Fricktaler, der mit nur neunzehn Treffern die Heimmannschaft nicht in Verlegenheit bringen konnte.
Den Möhlinern gelang es auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr, das Blatt zu wenden. Die knappe Personalsituation hinterliess nun zunehmend Spuren beim Gästeteam. Aufgrund der geringen Anzahl Auswechselspieler auf der Ersatzbank verteilten sich die Lasten auf zu wenige Schultern. Und als ob das noch nicht gereicht hätte, schied Florian Doormann zur Mitte der zweiten Halbzeit verletzt aus.
Für den TV Möhlin bleibt wohl nur, diese enttäuschende Partie abzuhaken und den Blick auf das bevorstehende Heimspiel gegen den Lokalrivalen, den TV Birsfelden, zu richten. Das Spiel findet am Samstag, 10. Februar, um 17 Uhr in der Steinlihalle statt. (az)