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Die Curlerinnen des CC Aarau um Skip Silvana Tirinzoni gewinnen den WM-Final in Calgary gegen Russland mit 4:2. Die Goldmedaille ist nach dem formidablen Turnierverlauf verdient und folgerichtig
(dur) Die Titelverteidigung ist geglückt! Mit einem 4:2-Sieg über Russland, das bei Anlässen aufgrund des Dopingskandals unter dem Namen RCF (Russian Curling Federation) firmiert, krönte sich die Schweizer Equipe des CC Aarau in Calgary (Kanada) zum «neuen alten» Champion. Die Schweiz den gesamthaft achten Weltmeistertitel in der Geschichte der Schweizer Curling-Frauen.
Schon 2019 hatte das Aarauer Team, mit Skip/Third Silvana Tirinzoni, Fourth Alina Pätz, Second Esther Neuenschwander und Lead Melanie Barbezat, für die Schweiz triumphiert, damals hatte sich das Quartett im dänischen Silkeborg im Final gegen Schweden durchgesetzt. Die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, die im kanadischen Prince George hätte stattfinden sollen, war der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.
Es zeichnete sich vom Start weg ein enges Finalduell ab. Im vierten End setzten sich die Schweizerinnen mit einem Zweierhaus erstmals etwas ab. Danach folgten drei Ends ohne Punkte. Im achten Abschnitt verkürzte Russland auf 2:3 – ein Ergebnis, das die Schweizerinnen taktisch verteidigten.
Switzerland 🇨🇭makes a take-out to score two points!
— World Curling (@worldcurling) May 9, 2021
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Bereits der Verlauf des Turniers, das wegen Corona unter besonderen Bedingungen stattfand, war einer einzigen Erfolgsgeschichte gleichgekommen. Die Athletinnen mussten sich vorab einer Quarantäne unterziehen und sich während dem Turnier dauerhaft in eine Art «Blase», bestehend aus Hotel, Taxi und Halle, aufhalten. Die Schweiz zeigte sich allen Extrembedingungen zum Trotz in bestechender Form, gewann 12 ihrer 13 Partien in der Round Robin und qualifizierte sich direkt für den Halbfinal. Dort schaltete die Mannschaft um Skip Silvana Tirinzoni das Team der USA aus.
«Besser geht es nicht», frohlockte Tirinzoni im TV-Interview auf Englisch. «Wir können es gar nicht abwarten, wieder nach Hause zu fahren.» Sie verwies auf die «fünf langen Wochen».