Berner vor dem Servette-Spiel: «Wir wollen mitspielen, nicht mauern»

Der SC Kriens muss am Dienstag (20.00) in der Challenge League auswärts bei Servette antreten. Es ist eine besonders herausfordernde Woche für den SCK.

Turi Bucher
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SCK-Trainer Bruno Berner: «In Genf ist alles möglich». (Bild: Philipp Schmidli (Emmenbrücke, 19. Juni 2018))

SCK-Trainer Bruno Berner: «In Genf ist alles möglich». (Bild: Philipp Schmidli (Emmenbrücke, 19. Juni 2018))

Am Samstagabend nach dem leise enttäuschenden 1:1 gegen Chiasso ging es für die Krienser Spieler nicht etwa heimwärts vor das TV-Gerät oder zur Playstation, auch nicht in den Ausgang mit oder ohne Freundin. Sofortige Regeneration war angesagt, das SCK-Team wechselte von der Swisspor-Arena gemeinsam ins Fitnesscenter. «Diese Woche ist für uns eine echte Herausforderung», sagt Kriens-Trainer Bruno Berner (kleines Bild). «Am Samstag gegen Chiasso, am Dienstag gegen Servette, am Freitag gegen Schaffhausen. Deshalb habe ich den Besuch des Fitnesscenters angeordnet. Also: «Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.»

Berner analysierte am freien Sonntag die Partie gegen Chiasso nochmals, studierte die statistischen Werte und revidierte seine kritische Haltung vom Samstagabend teilweise. «Es war eigentlich ein viel versprechender Auftritt. Erstmals hatten wir rund 50 Prozent Ballbesitz. In den bisherigen Partien waren wir immer im 30-er-Bereich.»

Die Krienser Pässe sollen wieder ankommen

Und wie sieht die Ausgangslage gegen das hoch dotierte Servette aus? «In Genf ist alles möglich. Wir wollen mitspielen, nicht mauern. So haben wir auch den bisher einzigen Sieg gegen Aarau geholt. Die Servette-Profis haben es nicht gern, wenn sie ohne Ball arbeiten müssen.» Ballbesitz ist das Eine, der Nutzen daraus das Andere – in Genf, das wünscht sich Berner, sollen die SCK-Pässe wieder am richtigen Ort ankommen. Gegen Chiasso produzierten die Krienser nämlich ein richtiges Fehlpass-Festival.

Bei den Kriensern fehlen heute die verletzten Sulejmani, Costa, Fäh und Röthlisberger. Fraglich ist Anthony Bürgisser, der sich gegen Chiasso nach einem (nicht geahndeten) Foul eine starke Fussprellung zuzog. Auch die Genfer haben Absenzen: Voraussichtlich sind die verletzten Wüthrich, Sauthier, Lang und Imeri nicht dabei, Stürmer Kone hat zudem keine gültige Arbeitsbewilligung.