Unter dem neuen Coaching-Staff um Dan Tagnes wollen die Zuger ein schnelles, intensives Hockey mit viel Scheibenbesitz spielen. Dabei zählen auch kleine Details. Am Freitag und Samstag spielt der EVZ in der Champions League.
Die ersten beiden Zuger Spiele in der Champions League waren auch ein Härtetest für das taktische System, das der neue Coaching-Staff um Dan Tangnes etablieren will. Und nimmt man die zwei Auftaktsiege gegen Berlin und Grodno zum Massstab, kann man feststellen, dass die Vorstellungen von Headcoach Tangnes und seinen Assistenten Stefan Hedlund und Josh Holden zumindest teilweise bereits erfolgreich umgesetzt werden. «Die Spieler sind auf einem guten Weg, unsere Ideen zu adaptieren», sagt Hedlund, der für die Defensive und das Boxplay verantwortlich ist.
Die EVZ der Ausgabe 2018/19 will schnelles, intensives Hockey mit viel Scheibenbesitz spielen. Ist der Puck nicht in den eigenen Reihen, wird der Gegner sofort unter Druck gesetzt, um Fehler zu provozieren und dann rasch den Gegenangriff zu starten. Hedlund sagt: «Die Gegner sollen so wenig Zeit und Raum wie möglich haben.» Nicht von ungefähr legen die Coaches Wert auf eine hohe Trainingsintensität.
Genauso wichtig ist ihnen, jeden Spieler in seiner Entwicklung weiterzubringen. Vor den Einheiten mit dem Team führen sie individuelle Trainings durch. «Wenn wir die einzelnen Spieler besser machen, hilft das letztlich der gesamten Mannschaft», sagt Hedlund. Captain Raphael Diaz teilt diese Ansicht: «Eishockey besteht nicht nur aus Schlittschuhlaufen und Schiessen, sondern aus vielen Details. Wie blockiere ich einen Schuss? Wie halte ich den Stock in gewissen Situationen? Solche Sachen können entscheidend sein.» Diaz bezeichnet die Trainer als «hockeyverrückte Workaholics», die schon am frühen Vormittag im Büro anzutreffen seien, etwa für Videoanalysen. Nichts soll dem Zufall überlassen werden.
Der Zuger Captain sagt auch, dass die Mannschaft noch etwas Zeit benötige, um die Vorgaben des Coaching-Staffs zu verinnerlichen. Er freut sich nun auf die zwei Heimspiele in der Champions League. Heute (19.45 Uhr) empfangen die Zuger die noch punktelosen Eisbären Berlin, am Samstag (17 Uhr) treffen sie auf Neman Grodno. Im Rahmen des Grodno-Spiels findet übrigens auch das Saisoneröffnungsfest statt – mit Livemusik, Festbetrieb, Teampräsentation und Autogrammstunde.
Der EVZ teilte übrigens mit, dass er den Saisonkartenverkauf für die Meisterschaft wie im Vorjahr bei rund 6000 abgesetzten Karten gestoppt hat, ab sofort sind nur noch Einzeltickets erhältlich.
Champions League. Gruppe D. Freitag, 19.45: Zug – Eisbären Berlin. – Samstag, 17.00: Zug – Neman Grodno.