Der 32-jährige Schwede gibt über die sozialen Medien bekannt, nächste Saison eine neue Herausforderung zu suchen.
«Zug ist für mich zu einer Heimat geworden und etwas, was einen speziell schönen Platz in meinem Herzen hat.» Diese Worte richtet Carl Klingberg am Montagnachmittag auf Instagram an seine Anhängerschaft. Für ihn und den EV Zug sei es an der Zeit, einen neuen Weg anzuschlagen, sagt der 32-Jährige, der sein Leben offenherzig auf den sozialen Medien teilt.
Sein Abgang hat sich in den letzten Wochen abgezeichnet. Mehrere schwedische Clubs sollen ihr Interesse signalisiert haben. Nach vier Jahren Aufenthalt in Nordamerika, einem Jahr in Russland und sieben Jahren in der Schweiz kehrt er nun höchstwahrscheinlich in seine Heimat zurück. Noch denkt er nicht an den Abschied und will in den Playoffs Vollgas geben: «Was gäbe es Schöneres, als das Kapitel mit dem dritten Titel in Folge zu beenden?», schreibt Klingberg in seinem Statement.
Erst vor einem Monat hat Klingberg für Aufsehen gesorgt. Er hatte den happigen Vorwurf in den Raum gestellt, dass die Disziplinarkommission der National League vor allem ausländische Spieler mit angeblichen Schwalben bestraft, damit die Schweizer Spieler besser dastehen. Sein Statement hat in der Hockeyszene grosses Echo ausgelöst.
Der Offensivspieler ist in den letzten Jahren zum EVZ-Publikumsliebling avanciert. Seine Merkmale: unermüdlicher Antreiber auf dem Eis und die unverfälscht ehrliche und offene Art neben dem Eis.
Bereits über 350 Spiele für den EV Zug absolviert, ist Klingberg in dieser Saison unter den Erwartungen geblieben. In den letzten 20 Jahren gab es beim EV Zug nur einen ausländischen Spieler, der länger als sechs Jahre im Club beschäftigt war – den heutigen EVZ-Assistenztrainer und baldigen Davos-Cheftrainer Josh Holden.