Die Zuger verlieren das Auswärtsspiel gegen den Tabellen-Letzten HC Fribourg-Gottéron mit 5:2. Der EV Zug hatte kaum Chancen. Für Fribourg-Trainer Gerd Zenhäusern hingegen ist dies der erste Sieg als NLA-Trainer.
Zenhäuserns Erfahrung als Cheftrainier beschränkte sich vor der letzten Woche auf sechs Monate mit Lausanne in der NLB. Dieses erstes Engagement gipfelte vor anderthalb Jahren im Aufstieg der Waadtländer. Die Feuertaufe Zenhäuserns in der NLA brachte vor dem Heimdebüt letzte Woche Auswärtsniederlagen bei Servette (1:4) und in Lugano (4:5). Gegen Zug zog Zenhäusern jedoch an den richtigen Hebeln. Sein Team ging vor 6308 Zuschauern schon nach 32 Sekunden in Führung und geriet danach nicht mehr häufig unter Beschuss.
Zum Heimsieg steuerte Zenhäusern eine erfolgreiche Aufstellungsänderung bei. Der neue Chef liess erstmals die drei ausländischen Stürmer Greg Mauldin, Marc-Antoine Pouliot und Jeff Tambellini in einer Linie angreifen. Diese Sturmlinie erzielte drei der fünf und vor allem die wichtigsten Freiburger Tore. Mauldin gelang nach 32 Sekunden das Führungstor. Pouliot erhöhte schon nach sieben Minuten auf 2:0. Pouliot gelang nach vier Minuten des Schlussabschnitt auch noch das siegsichernde 4:0. Die übrigen beiden Goals steuerte Benny Plüss bei.
Dem EV Zug boten sich kaum Chancen. Reto Suris Ehren-Goal zum 1:4 fiel in Unterzahl und war in erster Linie ein Geschenk von Goalie Melvin Nyffeler. Und erst 131 Sekunden vor Schluss gelang den Innerschweizern noch ein zweites Tor.
Mit dem ersten Dreipunktesieg nach zehn Runden mit bloss zwei gewonnenen Zählern kehrte in Freiburg auch die Hoffnung auf eine Playoff-Qualifikation wieder zurück. In der 16. Runde habe sich der HC Fribourg-Gottéron erstmals wie ein NLA-Team präsentiert. Und erstmals seit der 1. Runde und dem zuvor einzigen Heimsieg (4:3 gegen die ZSC Lions) hätten die Freiburger über einen ebenbürtigen Goalie (Nyffeler) verfügt. So tönte es auf den Rängen. Den Formanstieg können die Freiburger schon am Montag im Auswärtsspiel bei den ZSC Lions von neuem unter Beweis stellen.
Fribourg-Gottéron - Zug 5:2 (2:0, 1:0, 2:2)
6308 Zuschauer. – SR Mandioni/Wiegand, Kohler/Progin. – Tore: 1. (0:32) Mauldin (Pouliot) 1:0. 8. Pouliot (Strafe angezeigt) 2:0. 40. (39:40) Benny Plüss (Sprunger) 3:0. 45. Pouliot (Mauldin, Tambellini) 4:0. 48. Suri (Holden/Ausschluss Herzog!) 4:1. 53. Benny Plüss (Sprunger, Dubé/Ausschluss Alatalo) 5:1. 58. Earl (Bouchard/Ausschlüsse Helbling, Huguenin; Bertaggia) 5:2. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 6mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Sondell.
Fribourg-Gottéron: Melvin Nyffeler; Helbling, Huguenin; Ngoy, Kwiatkowski; Kamerzin, Schilt; Maxime Montandon; Mauldin, Pouliot, Tambellini; Sprunger, Dubé, Benny Plüss; Mottet, Hasani, Monnet; John Fritsche, Ness, Tristan Vauclair; Brügger.
Zug: Tobias Stephan; Tim Ramholt, Grossmann; Andersson, Sondell; Simon Lüthi, Alatalo; Erni, Blaser; Björn Christen, Earl, Bouchard; Marschini, Holden, Suri; Herzog, Fabian Sutter, Bertaggia; Lammer, Diem, Fabian Schnyder.
Bemerkungen: Fribourg ohne Marc Abplanalp, Bykow (beide verletzt) und Wirtanen (überzähliger Ausländer), Zug ohne Morant und Bürgler (beide verletzt).
Si